Mehr Freude am Job: Wie aus dem Hamsterrad ein Glücksrad wird

„Wähle den Beruf, den dir dein Herz empfiehlt, und aus dem Hamsterrad wird ein Glücksrad“ – so bringt es der Autor und Verleger KarlHeinz Karius eigentlich ziemlich treffend auf den Punkt! Wer das Glück hat, das Hobby zum Beruf machen zu können, hat daher das große Los gezogen. Nur leider ist dieses Glück eben nur den Wenigsten vergönnt. Der Rest von uns rackert und rennt tagaus, tagein im Hamsterrad und hat doch permanent das Gefühl nicht voranzukommen. Wie sollte da also so etwas wie Freude am Job aufkommen? Nun, es ist nie zu spät, aus dem Hamsterrad doch noch ein Glücksrad zu machen! Wir verraten euch, wie es geht!

Die Definition von Glück: Eindeutig mehrdeutig

Bevor wir uns der Frage widmen, wie sich die Freude am Job steigern und aus dem Hamsterrad ein Glücksrad machen lässt, gilt es zu klären, was Glück eigentlich ist. Und das ist gar nicht so einfach!

Es gibt zahlreiche Definitionen von Glück, die sich zuweilen erheblich voneinander unterscheiden. Glück eindeutig und einheitlich zu definieren, ist daher schlichtweg nicht möglich. Davon zeugen unter anderem auch die zahlreichen widersprüchlichen Sprichwörter und Redewendungen, die sich um das Wörtchen „Glück“ ranken.

Da stellt sich schon mal die Frage, was denn nun richtig ist: Ist das Glück mit den Tüchtigen oder ist es doch eher ein Rindvieh, das seinesgleichen sucht? Kann man dem Glück auf die Sprünge helfen oder lässt es sich nicht erzwingen? Ist Glück Zufall, eine Illusion oder eine Entscheidung?

Im Grunde lässt die Analyse dieser und der unzähligen weiteren Sprichwörter und Redewendungen, die sich um das Thema „Glück“ ranken, eigentlich nur einen Schluss zu: Glück ist immer (auch) eine Sache der Einstellung!

Studie: Freude am Job wichtig

Bevor wir euch nun verraten, wie aus dem Hamsterrad ein Glücksrad wird, möchten wir euch aufzeigen, dass ihr nicht allein seid, wenn ihr derzeit keine Freude am Job empfindet. Wie eine Studie von Orange Consulting ergab, die sich mit dem Thema „Freude am Job“ beschäftigte, leiden rund 70 % der 1.081 für die Studie befragten Berufstätigen an einem „Freude-Defizit“. Lediglich 30 % der Befragten gaben an, mehrmals täglich Freude im Job zu empfinden.

Wie groß die Sehnsucht ist, aus diesem Hamsterrad ein Glücksrad zu machen, also mehr Freude am Job zu empfinden, belegt ein weiteres Ergebnis der Studie. 39 % aller Befragten signalisierten die Bereitschaft, für mehr Freude am Job sogar ein geringeres Gehalt in Kauf nehmen zu wollen.

Die Studie belegt also zum einen, welchen hohen Stellenwert die Freude an der Arbeit unter Berufstätigen einnimmt. Sie zeigt aber auch, wie wenige Menschen tatsächlich diese Freude an der Arbeit verspüren. Wie sich die Freude am Job (wieder) steigern lässt, erfahrt ihr jetzt!

Mehr Freude am Job: So wird aus dem Hamsterrad ein Glücksrad

Glück ist, wie bereits erwähnt, eine Sache der Einstellung. Und wahre Freude empfindet nur, wer glücklich ist. Im Grunde ist es also ganz einfach: Um mehr Freude am Job zu empfinden, braucht es eine positive Grundeinstellung. Wer die Arbeit lediglich als Mittel zum Zweck betrachtet oder – schlimmer noch – permanent unzufrieden ist und mit dem Job hadert, sollte daher zuallererst an dieser negativen Einstellung arbeiten. Denn: Diese Negativität entfaltet eine destruktive Wirkung. Die Laune sinkt, die Leistungsfähigkeit nimmt ab, Arbeit bleibt liegen. Die eigene Unzufriedenheit (und womöglich auch die Unzufriedenheit des Chefs) wächst, der Druck steigt, die (ohnehin schlechte) Laune sinkt noch mehr und so weiter und so fort. Ein Teufelskreis. Irgendwann empfindet man den Job daher tatsächlich nur noch als Hamsterrad. Aber: Das muss nicht so bleiben! Der Teufelskreis lässt sich durchbrechen, dem Hamsterrad kann man entkommen.

So wird aus dem Hamsterrad ein Glücksrad:

Ändere deine Sichtweise

Zuallererst ist es wichtig, die richtige Sichtweise einzunehmen. Wer morgens bereits mit dem Gedanken aufwacht, „Oh Gott, was wird mich heute wieder alles erwarten?“, sollte dringend an dieser Einstellung arbeiten. Denn wie bereits erwähnt entfaltet Unzufriedenheit eine destruktive Wirkung. Daher sollte man unbedingt die Sichtweise ändern. Anstatt den bevorstehenden Arbeitstag negativ zu betrachten, sollte man vielmehr denken: „Ich bin schon gespannt, was ich heute wieder alles schaffen werde“. Denn: Der Fokus auf ein schaffbares Tagesziel motiviert! Und Selbstmotivation ist einer der Schlüssel zu einer positiveren Einstellung und somit zu mehr Freude am Job!

Überlege dir jeden Morgen drei schöne Dinge, die der Tag für dich bereithält

Die Fähigkeit zur Selbstmotivation ist also essentiell. Eine Möglichkeit, sich jeden Morgen selbst zu motivieren, ist es, sich die schönen Dinge vor Augen zu führen, die der Tag für einen bereithält. Selbst wenn ein Berg an Arbeit auf einen wartet, sollte es doch immer auch irgendetwas geben, worauf man sich im Job freuen kann. Und wenn es nur die kurze Kaffeepause oder das gemeinsame Mittagessen mit den Kollegen ist. Irgendein Highlight hat doch sicherlich jeder Arbeitstag zu bieten. Um sich bereits morgens selbst zu motivieren, sollte man versuchen mindestens drei Dinge zu finden, auf die man sich freut. Und sollte einem wirklich mal ein Horror-Tag bevorstehen, dem man rein gar nichts Gutes abgewinnen kann, sollte man sich zumindest dadurch motivieren, dass man in ein paar Stunden wieder Geld verdient hat und eben dieses Geld für etwas Schönes verwenden kann (z.B. für die Hobbys, einen Urlaub etc.).

Lächle

Lachen sorgt für gute Laune. Das bedeutet nicht, dass man seinen Arbeitsfrust permanent hinter einem künstlichen Lächeln verbergen sollte. Vielmehr sollte man seinen Frust mit einem Lächeln bekämpfen. Wie das gehen soll? Nun, wer seinen Kollegen, Kunden oder Vorgesetzten ein Lächeln schenkt, sollte dem Gesetz der Resonanz zufolge auch ein Lächeln ernten. Und Studien belegen, dass diese positive Rückmeldung anderer uns im Job beflügelt. Schließlich zeugt ein Lächeln von Wertschätzung. Und Wertschätzung motiviert uns, genau so weiterzumachen. Daher: Lächle und sei fröhlich. Denn so verbreitest du eine positive Stimmung und positive Energie.

Generell sollte man im Job viel häufiger mit Humor statt Verärgerung reagieren. Der Kopierer staut? Na und! Der Aufzug funktioniert nicht? Egal! Wer die Dinge lockerer sieht und Widrigkeiten mit einem Lächeln begegnet, ist in der Lage das Frust-Level in Grenzen zu halten. Nicht umsonst heißt es: Lachen ist die beste Medizin! Und diese „Medizin“ hilft auch gegen Frust am Arbeitsplatz!

Denke positiv

Generell gilt: Unsere Gedanken und Emotionen haben einen großen Einfluss auf unser Handeln. Wer einer Sache positiv entgegentritt, wird diese Sache in der Regel auch erfolgreich bestreiten können. Wer hingegen von negativen Gedanken zerfressen wird, wird in den seltensten Fällen Erfolg haben. Um dem Hamsterrad zu entkommen und den Glücksfaktor im Job zu steigern, sollte man also unbedingt positiv, locker und zuversichtlich an die Arbeit herangehen. Selbst an einem stressigen Tag lautet das Mantra daher: „Ich schaffe das“!

Erledige zuerst den unangenehmen Teil der Arbeit

Wie heißt es so schön: „Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen“. Daran sollte man sich auch im Job halten! Wer jeden Morgen zunächst den unangenehmen Teil der Arbeit erledigt, kann anschließend durchatmen und motiviert weiterarbeiten. Ist der größte „Brocken“ geschafft, hebt das die Laune – und steigert auch die Selbstmotivation!

Lobe dich selbst

Leider erfährt man nicht in jedem Unternehmen die Wertschätzung, die man verdient. Vor allem in Großraumbüros kommen Lob und Anerkennung oftmals zu kurz. Manche Chefs gehen nun mal sehr sparsam mir Lob um. Auch hier gilt also: Selbstmotivation ist alles! Wer keine oder nur selten eine positive Rückmeldung für seine Arbeit erhält, darf und sollte sich ruhig einfach mal selbst loben! Am besten nimmt man sich einmal pro Woche Zeit, die Arbeit der vergangenen Woche Revue passieren zu lassen. Alles, das gut lief und worauf man stolz sein kann, sollte man sich noch einmal bewusst vor Augen führen. Das beschert einem ein gutes Gefühl und steigert die Motivation!

Gönne dir zwischendurch eine Belohnung

Gerade wenn du von Seiten deines Chefs selten Wertschätzung erfährst, solltest du dich hin und wieder selbst für etwas belohnen. Wenn du also eine Aufgabe erledigt hast, gönne dir z.B. einen Milchkaffee, einen Schokoriegel, einen Joghurt etc. Genieße diese Belohnung und freue dich bewusst darüber, dass du gerade wieder eine Arbeit erfolgreich abgeschlossen hast. Anschließend kannst du dir wieder ein neues Ziel stecken. So motivierst du dich ganz einfach selbst!

Sprich die Dinge an, die dich stören

Wie heißt es so schön: Von nichts kommt nichts. Wer unzufrieden mit seinem Job ist, sollte die Dinge, die ihn stören, ansprechen. Nur so kann gemeinsam mit den Kollegen oder dem Vorgesetzten eine Lösung gefunden werden. Anstatt also dauerhaft frustriert und mit schlechter Laune zur Arbeit zu gehen, sollte man herausfinden, woraus dieser Frust resultiert. Ist womöglich der Stress zu groß? Vielleicht kann ein Kollege für Entlastung sorgen! Wird man permanent von Rückenschmerzen geplagt? Womöglich schafft ein neuer Stuhl Abhilfe! Grundsätzlich gibt es für alles eine Lösung. Der Dialog mit den Kollegen und dem Vorgesetzten kann daher maßgeblich dazu beitragen, die Freude am Job wiederzuerlangen. Daher sprich die Dinge an, die dich stören!

Halte nach Alternativen Ausschau

Sollte das alles tatsächlich nicht helfen, ist es spätestens jetzt an der Zeit nach Alternativen Ausschau zu halten. Trete z.B. auf Fachmessen mit Vertretern anderer Unternehmen in Kontakt, bewirb dich auf Stellenausschreibungen oder verschicke einfach mal eine Initiativbewerbung. Wenn dich dein Job einfach nicht erfüllt, ist es womöglich wirklich an der Zeit, weiterzuziehen!

Fazit

Um (wieder) Freude am Job zu empfinden, ist die richtige Einstellung wichtig. Daher sollte man sich stets die positiven Aspekte des Jobs vor Augen führen und die Fähigkeit trainieren, sich selbst zu motivieren.

Der Dialog mit den Kollegen und/oder dem Vorgesetzten ist ebenfalls ein Schlüssel zu mehr Freude am Job. Die meisten Probleme lassen sich so aus der Welt schaffen. Das Hamsterrad muss also kein Hamsterrad bleiben!

Was trifft bei euch eher zu: Hamsterrad oder Glücksrad? Seid ihr zufrieden mit eurem Job? Wir freuen uns über eure Kommentare!

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