15 hilfreiche Tipps & Tricks zur Selbstmotivation

Jeder trägt ihn in sich: den inneren Schweinehund. Nur wissen manche ihren inneren Gefährten besser zu bändigen als andere. Wohingegen er bei einigen eher ein stummer, passiver Begleiter ist, übernimmt er bei anderen nur allzu gerne die Führung. Natürlich ist es erlaubt, auch mal dem Nichtstun zu frönen. Nur sollte dies eben nicht zur Gewohnheit werden. Daher gilt es eben auch, den inneren Schweinehund immer wieder zu überwinden. Wie das am besten gelingt, das verraten wir euch in diesem Artikel.

Selbstmotivation ist eine Kunst. Zwar spielt bei der Fähigkeit zur Selbstmotivation – wie bei allen Künsten – die persönliche Veranlagung eine Rolle, dennoch lässt sich Selbstmotivation auch erlernen. Mit folgenden Tipps und Tricks lässt sich der innere Schweinehund ganz leicht zähmen!

Tipp 1: Klare Ziele formulieren

Zunächst einmal ist es wichtig, klare Ziele zu formulieren. Denn wenn man nicht weiß, wo man hin will, wie soll man dann den Weg dorthin finden!? Am besten schreibt man die Ziele daher konkret nieder. Das Aufschreiben der Ziele ist quasi der erste Schritt, dem inneren Schweinehund ein Schnippchen zu schlagen. Im zweiten Schritt sollte man sich die Ziele auch visualisieren. Soll heißen: Das Ziel und besonders der Moment, an dem dieses Ziel erreicht ist, sollte man sich so lebhaft wie nur möglich vorstellen. Der schöne Gedanke daran, was man empfindet, wenn man ein Ziel erreicht hat und wie stolz womöglich auch andere darauf sind, motiviert nicht nur, sondern kann sogar ein regelrechtes Verlangen danach auslösen, das gesetzte Ziel tatsächlich zu erreichen. Der innere Schweinehund wird es dadurch schwer haben!

Tipp 2: Direkt loslegen

Besonders schwer macht man es dem inneren Schweinehund zudem, wenn man sich direkt an die Arbeit macht. Die sogenannte 72-Stunden-Regel besagt nämlich: Wer sich etwas vornimmt, muss innerhalb von 72 Stunden damit beginnen. Andernfalls sinkt die Chance, dass das Projekt jemals begonnen wird, auf gerade einmal 1 %. Das beste Mittel im Kampf gegen den inneren Schweinehund ist also, direkt loszulegen!

Tipp 3: Positiv denken

Hat man sich ein Ziel gesteckt, sollte man natürlich auch optimistisch darauf hin arbeiten. Denn: Unsere Gedanken und Emotionen haben einen großen Einfluss auf unser Handeln. Wer einer Sache positiv entgegentritt, wird diese Sache daher in der Regel auch erfolgreich bestreiten können. Wer hingegen von negativen Gedanken zerfressen wird, wird in den seltensten Fällen Erfolg haben.

Um sich selbst zu motivieren, darf man also natürlich nicht davon ausgehen, dass man letztlich ja doch scheitern wird. Auch hier gilt es wieder sich auf das Gefühl zu konzentrieren, das man empfindet, wenn man ein Ziel erreicht hat. Die Freude, die Erleichterung die man dann empfindet, sollte man sich in Erinnerung rufen. Das Credo lautet: „Ich werde es schaffen“! Und nicht etwa: „Das schaffe ich ja sowieso nicht“. Auch ein „das schaffe ich vielleicht“ lässt dem inneren Schweinehund noch zu viel Spielraum!

Tipp 4: Die persönlichen Motivatoren herausfinden

Ein wesentlicher Schritt zu einer besseren Selbstmotivation ist es, die persönlichen Motivatoren herauszufinden. Denn was jeden einzelnen motiviert, ist höchst unterschiedlich. Manche lassen sich am besten durch Geld motivieren, andere lieben schlichtweg immer neue Herausforderungen, manchen geht es um Status oder soziale Anerkennung – etc. pp. Um sich möglichst effektiv selbst motivieren zu können, ist es also wichtig darüber nachzudenken, was einen ganz persönlich am meisten motiviert. Am besten legt man eine Liste mit allen potenziellen Motivatoren an. Anschließend beobachtet man sich eine Woche lang selbst, um den wichtigsten Motivator auszumachen. Wer Klarheit darüber hat, was ihn motiviert, kann anschließend die entsprechenden Bedingungen gestalten.

Tipp 5: Klare Deadlines setzen

Manchmal braucht man sprichwörtlich einen Tritt in den Hintern, um eine Aufgabe anzugehen. Erst unter Druck gelingt es manchen Menschen, ihre Bestleistung abzurufen. Wenn der Termindruck größer wird, können sie sich plötzlich ohne Probleme und ohne Hadern an die Arbeit machen.

Wenn man also zu der Kategorie Menschen gehört, die erst dann zur Höchstform auflaufen, wenn sie unter Druck stehen, kann man diese Tatsache für sich nutzen, indem man sich selbst Termine für die Aufgaben setzt. „Deadlines“ lautet das Zauberwort. Fristen zu setzen, ist nämlich ein ganz einfacher Trick, um den inneren Schweinehund im Zaum zu halten. Denn wer sich eine Frist für das Erledigen einer Aufgabe setzt, motiviert sich dadurch ein Stück weit selbst. Es sei denn natürlich, die Deadline wird immer wieder verschoben…

Am besten sollte man solche Fristen in den Kalender eintragen und fett markieren. Wer ehrlich zu sich selbst ist und die Termine nicht immer weiter nach hinten schiebt, wird überrascht sein, wie wirkungsvoll solche selbst gesetzten Termine im Kampf gegen den inneren Schweinehund sein können.

Tipp 6: To-do-Listen verfassen und abhaken

Auch To-do-Listen sind ein probates Mittel zur Selbstmotivation. Mit jedem Punkt auf der Liste, hinter den man ein Häkchen setzen kann, steigt das gute Gefühl und mit ihm auch die Motivation. Denn: Abhaken motiviert extrem, schließlich wird der Erfolg dadurch sichtbar. So simpel es also auch klingen mag, To-do-Listen sind extrem effektiv, um den inneren Schweinehund im Zaum zu halten. Der Anblick abgehakter Aufgaben kann ungemein befriedigend sein und einen neuen Motivationsschub geben.

Tipp 7: Erfolgstagebuch führen

Vor allem in Kombination mit einem Erfolgstagebuch können To-do-Listen das entscheidende Zünglein an der Waage sein, den inneren Schweinehund zu bändigen. In ein Erfolgstagebuch gehören, wie der Name schon sagt, alle Erfolge, die man täglich für sich verbuchen kann. Die Erfolge niederzuschreiben, und seien sie noch so klein, motiviert ungemein! Denn selbst die kleinsten Erfolge stärken in Kombination miteinander nach einiger Zeit das Selbstbewusstsein.

Sollte die Motivation dennoch einmal haken, kann das Lesen des Erfolgstagebuchs Abhilfe schaffen und für neuen Schwung sorgen. Denn: Durch das Erfolgstagebuch tankt man positive Emotionen – und motiviert sich dadurch quasi von selbst.

Tipp 8: Bewusste Auszeiten nehmen

Wie heißt es so schön: Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht (mehr). Das lässt sich auch auf die Arbeit übertragen. Um den Überblick zu behalten und das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren, ist manchmal einfach eine Pause nötig. Denn: Eine Pause kann Wunder bewirken. Wer sich eine Auszeit gönnt, kann anschließend mit neuer Energie motiviert an die Dinge herangehen.

Tipp 9: Mit Menschen umgeben, die positiv denken

Wer ohnehin Schwierigkeiten damit hat, sich zu motivieren und eine positive Sicht auf die Dinge einzunehmen, der sollte es tunlichst vermeiden sich auch noch mit Menschen zu umgeben, die ähnlich pessimistische Tendenzen aufweisen. Vielmehr sollte man sich mit Menschen zusammentun, die positiv denken und motiviert sind. Negative Menschen ziehen einen nur runter. Positive Menschen hingegen sind in der Lage, ihre positive Sicht auf die Dinge zu übermitteln. Und irgendwann überträgt sich diese positive Energie auch auf einen selbst.

Tipp 10: Nicht denken, machen!

Oftmals ist es schlichtweg auch die Angst, Fehler zu machen, die uns lähmt. Daher schieben wir Dinge immer wieder auf und neigen dazu, sie auszusitzen. Es ist daher niemals gut, zu viel zu grübeln. Das demotiviert nur. Daher sollte das Credo lauten: Nicht denken, machen!

Tipp 11: Den persönlichen Biorhythmus finden

Für unangenehme und schwierige Aufgaben sollte man unbedingt die persönlichen Hochphasen nutzen. Wann man sich einer Aufgabe widmet, sollte sich daher in erster Linie am persönlichen Biorhythmus orientieren. Denn: Je konzentrierter und leistungsfähiger man ist, desto schneller kommt man voran – und desto größer ist die Motivation.

Die meisten Menschen arbeiten übrigens am Vormittag und am späten Nachmittag am effektivsten. Die individuellen Leistungshoch-Phasen können jedoch von Mensch zu Mensch variieren. Es gilt daher, den persönlichen Biorhythmus zu finden, um Leistung, Kreativität und Produktivität deutlich zu verbessern. Mit jeder erledigten Aufgabe steigt schließlich das positive Gefühl, etwas geschafft zu haben – und dadurch hat es der innere Schweinehund schwer.

Wie man den persönlichen Biorhythmus ermittelt, könnt ihr hier nachlesen.

Tipp 12: Das Hier und Jetzt fokussieren

Es ist egal, ob man in der Vergangenheit schon einmal an einer bestimmten Sache gescheitert ist. Das bedeutet schließlich nicht zwangsläufig, dass man wieder scheitern muss. An vergangene Fehler sollte man keine Gedanken mehr vergeuden, sondern das Hier und Jetzt fokussieren. Allen voran natürlich die positiven Aspekte der Gegenwart. Und abgesehen davon, sollte das Motto gerade dann, wenn man in der Vergangenheit an etwas gescheitert ist, lauten: Jetzt erst recht!

Tipp 13: Selbstmotivation durch Belohnung

Um sich zu motivieren und an sich zu glauben, sollte man sich immer wieder für Erfolge belohnen. Hat man eine Sache auf der To-do-Liste fristgerecht erledigt, darf und sollte man sich ruhig etwas gönnen. Es ist daher empfehlenswert, sich selbst Belohnungen für erfüllte Aufgaben in Aussicht zu stellen (z.B. einen Kinobesuch, eine Massage oder einfach ein Stück Schokolade).

Tipp 14: Sich ruhig auch mal selbst loben

Ein wesentlicher Schritt hin zu mehr Selbstmotivation ist es, sich einfach auch mal selbst zu loben! Am besten geht das, indem man sich einmal pro Woche Zeit nimmt, die Arbeit und die Erfolge der vergangenen Woche Revue passieren zu lassen. Alles, das gut lief und worauf man stolz sein kann, sollte man sich noch einmal bewusst vor Augen führen. Das beschert einem ein gutes Gefühl und steigert die Motivation!

Tipp 15: Das Unangenehme mit dem Angenehmen verbinden

Und last but not least ist es im Hinblick auf die Motivation immer auch hilfreich, etwas Unangenehmes mit etwas Angenehmen zu verbinden. Wenn man sich also z.B. einmal nicht dazu aufraffen kann, Unterlagen zu sortieren, den Putzlappen zu schwingen oder Sport zu treiben, lässt man am besten im Hintergrund seine Lieblingsmusik laufen oder guckt seine Lieblingsserie, während man auf dem Hometrainer trainiert. Eigentlich ein ziemlich simpler Trick, allerdings mit überraschend großer Wirkung. Denn: Koppelt man das Unangenehme mit dem Angenehmen, ist die Sache direkt nicht mehr ganz so unangenehm 🙂

Fazit

Jeder Mensch trägt einen inneren Schweinehund in sich. Und dieser innere Schweinehund ist meist sehr kreativ, wenn es darum geht, Ausreden zu finden. Am besten gewinnt man den Kampf gegen diesen inneren Gefährten dadurch, positiv zu denken, direkt zur Tat zu schreiten und sich die eigenen (Teil)Erfolge immer wieder vor Augen zu führen. Wer es versteht sich immer wieder selbst zu motivieren, wird keine Mühe haben den inneren Schweinehund zu bändigen. Und Selbstmotivation kann man lernen! Mit unseren Tipps und Tricks bekommt ihr euren inneren Schweinehund sicherlich in den Griff!

Hand aufs Herz: Gewinnt bei euch häufig der innere Schweinehund die Oberhand? Oder versteht ihr es, euch selbst zu motivieren? Wir freuen uns auf eure Kommentare!

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