33 Dinge, die man besser nicht zu seinem Chef sagen sollte

Ganz gleich, welches Verhältnis man zu seinem Chef hat, es gibt Dinge, die hört KEIN Vorgesetzter gerne. Selbst wenn man privat schon mal ein Bierchen miteinander trinkt, ist am Arbeitsplatz stets ein professioneller Umgangston gefragt. Und vor allem sollte man es tunlichst vermeiden, die Kompetenz des Chefs in Frage zu stellen – ganz besonders wenn andere dabei sind.

Damit du dich bei deinem Vorgesetzten nicht in die Nesseln setzt, haben wir im Folgenden einmal 33 Dinge für dich zusammengefasst, die du besser nicht zu deinem Chef sagen solltest!

1.) „Das hier ist mein Traumjob.“

Es mag sein, dass du tatsächlich rundum glücklich mit deinem Job bist und er dir hin und wieder wie ein Sechser im Lotto anmutet. Dennoch solltest du dies niemals zu deinem Chef sagen. Denn gerade weil die Wahrscheinlichkeit einen solchen Traumjob zu finden in etwa der Wahrscheinlichkeit eines Sechsers im Lotto entspricht, könnte dein Chef diese Aussage als Schmeichlerspruch auffassen. Oder er stellt deine Zielstrebigkeit und deine Motivation in Frage, nach dem Motto: „Also schon das Ende der Fahnenstange erreicht“. Und natürlich möchtest du sicherlich weder dass dein Chef dich für einen Schleimer noch dass er dich für unmotiviert und nur wenig strebsam hält. Daher solltest du dir eine solche Aussage besser verkneifen.

2.) „Sind Sie wirklich sicher, dass wir das so machen sollten?“

Hoppla, diese Aussage könnte dir bitter aufstoßen. Die Anweisungen eines Chefs in Frage zu stellen, geht in den seltensten Fällen gut aus. Vor allem dann nicht, wenn das Ganze vor den Augen (und Ohren) anderer Kollegen geschieht. Die Order und somit indirekt auch die Kompetenz und das Urteilsvermögen des Vorgesetzten zu hinterfragen, ist ein absolutes No-Go. Wenn du also tatsächlich einmal eine Anweisung deines Chefs hinterfragen möchtest, solltest du es geschickter und vor allem subtiler angehen. Z.B. könntest du sagen „Was würden Sie davon halten, wenn wir es so und so versuchen“. Wenn du einen konkreten Vorschlag machst, wie es deiner Meinung nach besser klappen könnte, zeigst du, dass du dir Gedanken zu dem Thema gemacht hast. Und Eigeninitiative kommt immer gut an!

3.) „Das stimmt nicht.“

Die Anweisungen deines Chefs in Frage zu stellen, ist also keine gute Idee. Schlimmer ist es jedoch, ihn vor anderen Kollegen auf einen Fehler aufmerksam zu machen, den er womöglich begangen hat. Kein Chef möchte bloßgestellt werden. Wenn du also tatsächlich der Meinung bist, dein Chef hätte einen Fehler gemacht, lautet auch hier wieder Subtilität das Zauberwort. „Vielleicht habe ich da etwas falsch verstanden, aber ich glaube…“ wäre z.B. eine gute Möglichkeit, den Chef noch einmal zum Nachdenken anzuregen. Bestenfalls fällt ihm sein Fehler dabei auf und er kann sich direkt selbst verbessern. Schon hat das Ganze nicht mehr den Charakter des „Bloßstellens“.

Alternativ kannst du aber natürlich auch abwarten und deinen Chef in einem Vieraugengespräch darauf aufmerksam machen, dass er einen Fehler gemacht hat. Auch in diesem Fall kann dein Chef sich vor den anderen Kollegen selbst berichtigen, ohne sich bloßgestellt zu fühlen.

4.) „Diese Idee finde ich blöd.“

Generell gilt: Wie so oft im Leben macht auch (oder gerade) im Berufsleben der Ton die Musik. Wenn du also einmal nicht konform gehst mit einer Idee deines Chefs oder eines Kollegen, solltest du immer sachlich bleiben. Etwas schlichtweg als „blöd“ zu bezeichnen, ist nicht gerade sehr erwachsen.

5.) „Mir ist da etwas zu Ohren gekommen…“

Klatsch und Tratsch haben am Arbeitsplatz nichts zu suchen! Du solltest solchen Nachreden und Spekulationen also besser aus dem Weg gehen. Denn wer tratscht und lästert ist unprofessionell. Und außerdem möchtest du doch sicherlich nicht den Ruf einer Tratschtante oder eines Lästeronkels innehaben. Schweigen ist also in diesem Fall in der Tat Gold!

6.) „Es tut mir leid, aber…“

Kein Chef mag es, wenn Mitarbeiter stets nach Ausreden suchen. Fehler sind nun einmal menschlich – das wissen auch Vorgesetzte. Daher gehen sie mit ihren Angestellten auch meist milder ins Gericht als diese womöglich im Vorfeld befürchten. Zumindest wenn die Mitarbeiter die Courage haben, zu ihren Fehlern zu stehen. Sollte dir also einmal ein Fauxpas unterlaufen, sei dir gewiss, niemand möchte irgendwelche Ausreden hören. Stehe zu deinem Fehler und entschuldige dich – ohne Wenn und Aber.

7.) „Da war ich nicht da, das ist nicht meine Schuld.“

Noch schlimmer als Fehler zu beschönigen bzw. Ausreden zu (er)finden ist es, anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben. Also verzichte unbedingt darauf, andere in deine Versäumnisse hineinzuziehen. Auch hier gilt: Niemand möchte irgendwelche Ausreden hören. Es zeugt vielmehr von Größe, zu den eigenen Fehlern zu stehen. Auch wenn dein Chef ob deines Fehlers also ein wenig verstimmt ist, wird er dir sicherlich anrechnen, dass du offen und ehrlich dazu stehst, die Verantwortung übernimmst und die Konsequenzen trägst.

8.) „Kollege XY hat das falsch gemacht.“

Selbst wenn du weißt, auf wessen „Mist“ ein Fehler gewachsen ist, solltest du mit diesem Wissen hinter dem Berg halten. Schließlich möchtest du sicherlich nicht als Petze gelten – weder vor deinen Kollegen noch vor deinem Chef. Kollegen beim Chef anzuschwärzen, zeugt nämlich nicht gerade von Teamgeist, sondern kann eher als Indiz charakterlicher Schwäche gewertet werden. Du solltest solche Dinge daher immer mit dem Kollegen selbst klären und demjenigen die Möglichkeit geben, von sich aus die Verantwortung für das zu übernehmen, was er verbockt hat.

9.) „Mit ihm/ihr kann ich nicht zusammenarbeiten.“

Chefs setzen bei ihren Mitarbeitern einen gewissen Teamgeist voraus. Daher solltest du auch niemals die Zusammenarbeit mit einem Kollegen verweigern. Manchmal muss man eben auch mal mit einem Kollegen zusammenarbeiten, mit dem man sich womöglich weniger gut versteht. Dein Chef wird also kein Verständnis dafür haben, wenn du gegen eine Teamarbeit rebellierst. Schließlich sollst du diese Person ja nicht gleich heiraten. Und in der Regel geht es ohnehin meist nur um ein zeitlich begrenztes Projekt. Dein Vorgesetzter wird also von dir erwarten, dass du dazu in der Lage bist, über persönliche Konflikte hinwegzusehen. Und diese Professionalität darf er von seinen Mitarbeitern natürlich auch verlangen. Daher: Augen zu und durch!

10.) „Es läuft privat gerade nicht so gut, ich bin heute einfach nicht bei der Sache.“

Ausreden und Ausflüchte sind bei keinem Chef gerne gesehen. Vor allem nicht, wenn man private Probleme als Entschuldigung anführt. Private Probleme haben am Arbeitsplatz nämlich nichts zu suchen. Es ist nicht sehr professionell Privates auf der Arbeit auszuleben. Ganz gleich wie emotional angeschlagen du also womöglich bist, sollte deine Arbeit keinesfalls darunter leiden. Geht es dir wirklich schlecht, melde dich lieber für den Tag krank und suche das Gespräch mit deinen Liebsten.

11.) „Ich habe mein Bestes gegeben.“

Vorsicht mit dieser Aussage. Dein Chef könnte sie dir negativ auslegen. Hast du einen Fehler begangen, könnte er annehmen, dass dein Bestes eben nicht gut genug ist. Und womöglich wird er für wichtige Angelegenheiten künftig andere Mitarbeiter auswählen. Schlimmstenfalls stellt er sogar deine Qualifikation für den Job in Frage. Eine solche Aussage solltest du also unbedingt vermeiden!

12.) „Ich versuche es.“

Dein Vorgesetzter muss sich auf dich verlassen können. Er wird also vermutlich irritiert sein, wenn du ihm ein „Ich versuche es“ entgegnest, nachdem er dir eine Aufgabe anvertraut hat. Auch diese Aussage solltest du dir daher verkneifen.

13.) „Keine Ahnung.“

Vorsicht, Vorsicht! Du solltest niemals sagen, dass du keine Ahnung hast – egal worum es geht! Denn was ist für einen Chef schlimmer als ein Mitarbeiter, der keine Ahnung hat!? Wenn du also tatsächlich einmal bei irgendetwas vollkommen im Dunkeln tappst, sage deinem Chef doch einfach, dass du dir Informationen einholen und ihn darüber zeitnah in Kenntnis setzen wirst! Für deinen Chef sollte dies in Ordnung gehen. Schließlich ist es okay, nicht auf jede Frage direkt eine Antwort zu haben. Vielmehr wird er deinen Einsatz schätzen.

14.) „Ich kann das nicht.“

Vor deinem Chef solltest du niemals deine Fähigkeiten in Frage stellen. „Ich kann das nicht“ ist daher in keinem Fall eine adäquate Antwort, wenn dein Chef dir eine Aufgabe überträgt. Auch hier gilt: Natürlich musst du nicht alles können, du solltest dich aber zumindest bemühen und deine Bereitschaft signalisieren, dazuzulernen. Bevor du deinem Chef also entgegnest, dass du etwas nicht kannst, solltest du in diesem Fall eher „Ich werde mich darüber informieren“ antworten. Solltest du nach deiner Recherche immer noch keine Ahnung haben, ist es absolut in Ordnung deinem Chef mitzuteilen, dass du trotz ausgiebiger Recherche womöglich noch Hilfe benötigst.

15.) „Darüber habe ich noch nie nachgedacht.“

Auch diese Aussage solltest du niemals treffen! Ein Chef erwartet von seinen Mitarbeitern, dass sie mitdenken, neue Ansätze verfolgen und sich weiterentwickeln. Wenn dein Chef dich tatsächlich einmal auf dem falschen Fuß erwischt, solltest du daher lieber ausweichend antworten, z.B. folgendermaßen: „Ich habe mir darüber bereits Gedanken gemacht, wollte das aber noch weiter ausarbeiten“. Oder du stellst einfach kurzerhand die Gegenfrage und fragst deinen Chef, was er denn eigentlich von dem angesprochenen Sachverhalt hält.

16.) „Ich habe keine Lösung.“

Wie heißt es so schön: Anführer sprechen von Lösungen, Mitläufer von Problemen. Daher solltest du es eben auch vermeiden, deinem Chef von einem Problem zu berichten, ohne eine Lösung parat zu haben. „Ich habe keine Lösung“ ist also eine ebenso inadäquate Antwort wie „Ich kann das nicht“. Ähnlich wie bei Punkt 14 solltest du also auch in diesem Fall besser sagen, dass du Informationen einholen und eine Lösung erarbeiten wirst.

17.) „Das ist unmöglich.“

Wie heißt es so schön: Nichts ist unmöglich! Also Vorsicht, wenn du deinem Chef gegenüber etwas Anderes behauptest. Chefs wollen Mitarbeiter, die Innovativ sind. Mitarbeiter, die Grenzen sprengen, sich durch nichts und niemanden aufhalten lassen. Negativität hingegen kommt bei Vorgesetzten in der Regel nicht gut an. Schlimmstenfalls musst du dir den Vorwurf mangelnden Einsatzes gefallen lassen. Wenn du also tatsächlich einmal Bedenken bei etwas hast, dann erkläre diese deinem Chef und hole dir ein wenig Input.

18.) „Ich habe gerade keine Zeit.“

Hoppla, du solltest es tunlichst vermeiden deinen Chef warten zu lassen. Ganz gleich, woran du gerade arbeitest, wenn dein Chef dich um etwas bittet, sollte das Priorität haben. Schließlich wird er einen guten Grund dafür haben, dich mit dieser Aufgabe zu betrauen. Abgesehen davon solltest du das unvorhergesehene Anliegen deines Chefs als Chance nutzen. Denn während deine alltägliche Arbeit dem Chef in der Regel nicht auffällt, hast du nun die Chance deinem Chef womöglich in irgendeiner Weise bei einer wichtigen Angelegenheit aus der Patsche zu helfen. Und dies wiederum wird sich dein Chef sicherlich merken!

19.) „Nein.“

Okay, natürlich sollst du nicht zu allem stets bedingungslos „Ja und Amen“ sagen. Dennoch ist es nicht ratsam dem Chef ein einfaches „Nein“ als Antwort hinzuknallen, wenn er dich um etwas bittet. Das könnte er dir nämlich schlimmstenfalls sogar als Arbeitsverweigerung auslegen. Du solltest es also besser auf eine andere Art versuchen. Erkläre deinem Chef doch z.B., dass du gerade an einem Projekt arbeitest und frage ihn nach den Prioritäten. Wichtig: Auch hier gilt, der Ton macht die Musik!

20.) „Ich mache es einfach so.“

Vorsicht, kein Chef mag Alleingänge. Du solltest also immer mit deinem Vorgesetzten kommunizieren und Schnellschüsse unterlassen. Geduld ist eine Tugend – und die meisten Chefs wissen eben diese Tugend zu schätzen.

21.) „Ich kann alles.“

Fehler sind menschlich. Das hat sich inzwischen auch zu den Chefs dieser Welt herumgesprochen. Wer zu selbstbewusst ist, sich für unfehlbar hält, dürfte beim Chef daher nicht gerade punkten. Zwar ist Selbstbewusstsein gut, der Übergang zu Selbstüberschätzung ist jedoch fließend. Und abgesehen davon lässt sich auch hier eine Tugend anführen, die die meisten Chefs schätzen – nämlich Bescheidenheit.

22.) „Mir ist langweilig.“

Auf der Arbeit sollte es dir nie langweilig sein. Zumindest solltest du das niemals zugeben. Denn: Du wirst dafür bezahlt, produktiv und enthusiastisch zu sein – und nicht dafür, Däumchen zu drehen. Selbst wenn es also einmal etwas ruhiger zugeht, gibt es immer Dinge, die man erledigen kann. Selbst wenn man einfach nur Akten sortiert.

23.) „Es ist heute nichts los, kann ich früher gehen?“

Auch mit solch einer Aussage solltest du vorsichtig sein. Zwar ist es grundsätzlich natürlich in Ordnung, wenn du mal früher gehen musst (zumindest sollte es in Ordnung sein), du solltest deinen verfrühten Feierabend aber keinesfalls damit erklären, dass gerade nichts los ist. Diese Begründung ist nämlich fast so schlimm wie zu sagen: „Mir ist langweilig“ (siehe Punkt 22). Chefs wollen, dass ihre Mitarbeiter Initiative zeigen. Und sei dir gewiss, es gibt immer etwas zu tun. Und falls du zu standhaft der Meinung bist, dass es wirklich rein gar nichts zu tun gibt, könnte dein Chef dir womöglich irgendeine ungeliebte Aufgabe aufs Auge drücken. Und das war es dann mit dem frühen Feierabend…

24.) „Entschuldigung, ich habe Ihre E-Mail vergessen.“

Ups, das sollte nicht passieren. Und wenn es doch passiert, solltest du es nicht auch noch so kommunizieren. Natürlich rutscht ab und zu mal eine E-Mail durch, die Kunst ist es jedoch, das gekonnt zu überspielen. Schließlich sollte dein Chef keinesfalls den Eindruck gewinnen, seine E-Mail wäre dir nicht wichtig. Stattdessen solltest du lieber antworten: „Vielen Dank für Ihre E-Mail und bitte entschuldigen Sie die späte Rückmeldung“.

25.) „Das gehört nicht zu meinen Aufgaben.“

Chefs schätzen Flexibilität und Einsatzbereitschaft. Wenn dich dein Chef also um etwas bittet, solltest du es definitiv vermeiden ihm zu antworten, dass dies nicht zu deinen Aufgaben gehört. Im Job wird man oft Dinge erledigen müssen, die so eigentlich nicht in der Stellenbeschreibung stehen. Und das wird dein Chef sicherlich auch von dir erwarten.

26.) „Dafür werde ich nicht genug bezahlt.“

Auch hier gilt: Diese Aussage ist unprofessionell und unangebracht und zeugt zudem nicht gerade von Motivation, Flexibilität und Einsatzbereitschaft. Und stellt dein Chef diese Kompetenzen erst einmal in Frage, könnte es schlecht aussehen für deine berufliche Karriere im Unternehmen…

27.) „Warum bekommt Kollege XY das und ich nicht?“

Diese Frage ist ebenso unprofessionell wie unangebracht. Der Verdienst anderer geht dich nichts an. Konzentriere dich daher auf deine eigene Karriere, nicht auf das Gehalt oder die Beförderung von anderen. Neidhammel sind nirgends gerne gesehen. Überzeuge stattdessen durch Leistung. Dann winkt auch dir womöglich bald schon ein höheres Gehalt.

28.) „Ihr Vorgänger hat das immer ganz anders gemacht.“

Wenn du nicht riskieren möchtest deinen Chef gänzlich zu verstimmen, solltest du es definitiv vermeiden ihn an seinem Vorgänger zu messen. Mit der Aussage „Ihr Vorgänger hat das immer ganz anders gemacht“ erweckst du den Eindruck, nicht mit seinem Führungsstil einverstanden zu sein. Schlimmstenfalls versteht dein Chef deine Aussage sogar als Infragestellung seiner Kompetenzen. Einen Vorwurf à la „Früher war alles besser“ solltest du dir also auf jeden Fall verkneifen. Abgesehen davon: Wie fändest du es, wenn jemand die Arbeitsweise deines Vorgängers deiner Arbeitsweise vorzieht? Wir sind uns sicher, auch du wärst wenig erfreut darüber – oder!?

29.) „Bei meinem letzten Job haben wir das anders gemacht.“

Auch Vergleiche zu deinem letzten Job solltest du dir verkneifen. Denn: Besserwisser mag keiner! Wenn du an deinem neuen Arbeitsplatz also tatsächlich etwas verändern möchtest, solltest du die Verbesserungsvorschläge besser als Fragen formulieren. Und vor allem solltest du deinen letzten Job dabei unerwähnt lassen.

30.) „Wieso muss ich immer die ganze Arbeit machen?“

Wenn es etwas gibt, das Chefs nicht mögen, dann sind das Jammerlappen. Kein Chef ist scharf auf Mitarbeiter, die ihm die Ohren vollheulen. Wenn dir die Arbeit wirklich einmal über den Kopf wächst, solltest du daher nicht jammern, sondern einfach ganz sachlich nach Unterstützung fragen.

31.) „Darüber möchte ich mit der Personalabteilung reden“ oder „Darüber möchte ich mit Ihrem Vorgesetzten reden“

Vorsicht, großer Fehler! Du solltest deinen Chef besser nicht übergehen. Denn dadurch stellst du seine Autorität in Frage. Vielmehr solltest du ein persönliches Gespräch mit ihm suchen, wenn es etwas zu klären gibt. Sollte ein Gespräch mit deinem Chef – aus welchen Gründen auch immer – tatsächlich unmöglich sein, so dass du nur noch den Gang zur Personalabteilung oder zu seinem Vorgesetzten als Ausweg betrachtest, solltest du dein Vorhaben jedoch vorher nicht androhen. Im Zweifelsfall sitzt der Chef nämlich leider doch am längeren Hebel.

32.) „Was habe ich davon?“

Chefs erwarten von ihren Mitarbeitern Teamfähigkeit und Kollegialität. Daher solltest du auch keinesfalls versuchen aus jeder Situation einen Vorteil zu ziehen. Manchmal musst du Kollegen unterstützen oder in einer anderen Abteilung aushelfen – ganz uneigennützig. Wer seine Einsatzbereitschaft von einer Belohnung abhängig macht, schießt sich beim Chef selbst ins Aus. Denn wer sich für sein Unternehmen nicht einsetzen möchte, wird bei der nächsten Gehaltserhöhung oder der nächsten Beförderung ganz sicher nicht berücksichtigt.

33.) „Dann kündige ich eben.“

Und last but not least solltest du niemals mit einer Kündigung drohen. Schon gar nicht, wenn du letztlich nicht bereit wärst, tatsächlich diesen Schritt zu gehen. Wer ständig damit droht zu kündigen, wirkt höchst unprofessionell. Und ganz abgesehen davon, könnte dein Chef dich womöglich irgendwann beim Wort nehmen – und dann hast du den Schlamassel…

Im Büro, allen voran im Umgang mit dem Chef lauern also viele Fallstricke. Hier ist daher Fingerspitzengefühl gefragt. Denn Chefs mögen Eigenbrötler ebenso wenig wie Mitläufer. Du solltest daher natürlich nicht immer zu allen Entscheidungen deines Chefs „Ja und Amen“ sagen. Dennoch gilt im Büro (wie wohl in allen Lebensbereichen): Der Ton macht die Musik!

Habt ihr euch bei eurem Chef schon einmal so richtig tief in die Nesseln gesetzt? Wir freuen uns über eure Erfahrungen und Kommentare 🙂

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