10 wichtige Beziehungstipps für Männer und Frauen

Hektik, Alltagseinerlei, Stress, Familie und Job: Das Leben liefert die größten Gefahrenquellen, die aus verliebten Paaren gelangweilte Partner machen. Viele wünschen sich die Leidenschaft und Liebe aus der Anfangszeit zurück und steigern sich in ihre Angst, einmal allein dazustehen. Das gipfelt aber in einer Sackgasse aus Langeweile, Eifersucht und Routine. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis einer der beiden das Weite sucht und die Beziehung in die Trostlosigkeit absinkt. Doch soweit muss es nicht kommen, wenn du dir die folgenden Beziehungstipps zu Herzen nimmst.

Wer ein Pauschalrezept oder Beziehungstipps mit Erfolgsgarantie erwartet, wird an dieser Stelle enttäuscht. Schließlich ist jede Partnerschaft, Frau und Mann, individuell und andersartig. Dennoch zeigen sich Parallelen in jeder Beziehung – vor allen Dingen in der Dynamik ihrer Entwicklung lassen sich verschiedene Phasen unterscheiden. So gibt es nicht die alles entscheidende Methode, Mann und Frau für sich zu begeistern, sondern vielmehr einen Mix passend zum eigenen Charakter, der ein Fundament für eine leidenschaftliche Beziehung ausmacht.

1) Teamplayer

Die Beziehung besteht aus zwei Menschen, die sich nicht nur ergänzen, sondern sich gegenseitig Sicherheit geben. Es bringt niemanden weiter, Ärger und Zurückweisung herunter zu schlucken. Hier wird sich ein mieser Keim einnisten und sich immer weiter ausbreiten. Sprecht offen über eure Beziehung und eure Rollen als Teamplayer. So zielen Beziehungstipps vornehmlich auf die Frage: Wie könnt ihr euch gegenseitig unterstützen? Klare Vereinbarungen, Aufgaben und Verantwortlichkeiten wirken späteren Streitsituationen entgegen.

2) Solo: Geh deinen Weg!

Einen der größten Fehler in laufenden Beziehungen begehen die Partner, die sich vollkommen von der Außenwelt abkapseln, um dem Partner oder der Partnerin die alleinige Dominanz einzuräumen. Wer sich nicht um sein Umfeld bemüht und seine eigenen Interessen verfolgt, verkümmert auf Dauer und gibt seine Persönlichkeit auf. Das macht Menschen nicht nur uninteressant, sondern nimmt auch die einstige Anziehungskraft aus deiner Beziehung.

Sport, Ausflüge, Hobbys und Interessen, die nichts mit dem Partner zu tun haben, gehören in jede Beziehung. Bei allem Zauber sollte immer genügend Zeit sein, sich zurückzuziehen und zu dir selber zu finden. Du bestimmst unabhängig von deinem Partner, wo du im Leben stehst und wo du hingehen möchtest. Wer sich hier nur abhängig von der Beziehung macht, wird sich auf lange Sicht einengen.

3) Freunde treffen & Akkus aufladen

Es gibt Themen und Probleme, die du besser nicht mit deinem Mann oder deiner Frau besprichst. Hier sind Freunde und Freundinnen die richtigen Ansprechpartner, mit denen auch ein paar kritische Aspekte aus dem eigenen Leben zum Thema werden. Oftmals werfen Freunde aus einer ganz anderen Perspektive einen Blick auf deine Partnerschaft und liefern neue Beziehungstipps. Obendrein gibt es einen bestimmten Ritus, den Männer und Frauen nur untereinander ausleben. Dabei bilden das Austauschen und Plaudern über das Beziehungsleben und die ehrlichen Meinungen der Freunde einen unwiderruflichen Bestandteil.

4) Distanzen & Abstand einbauen

Tag für Tag und Nacht für Nacht nebeneinander zu liegen, weckt wohl kaum Begierden und Sehnsucht. So ist es hilfreich, die Betten symbolisch auseinander zu sägen, um sich gegenseitig zu begehren. Bei einigen Beziehungen ergibt sich diese Distanz schon aus beruflicher Perspektive, so dass einige Partner über die Woche an einem anderen Ort arbeiten. Am Ende geht es um eure Freiheiten und den Abstand, diese unabhängig voneinander auszuleben.

5) Sexleben: Kein Platz für Routine!

Nach vielen Jahren Beziehung ist bei vielen Partnern das Sexleben so berechenbar wie eine Stechuhr. Unbeschreibliche Höhepunkte und unvergessliche Momente machen sich dabei eher rar. Beziehungstipps setzen alles daran, im Bett kreativ und unvorhersehbar zu bleiben, um auch nach Jahren etwas Neues am anderen zu entdecken. Dabei liegt der Fokus auf erlebnisorientiertem Sexualverhalten.

6) Bewusste Körperlichkeit

Eine nebensächliche Berührung der Hände, ein schnelles „Ich liebe dich“: Die körperorientierte Wahrnehmung kommt nach vielen Jahren zu kurz. Wie wäre es, sich am Tag fünf Minuten Zeit zu nehmen, um sich einmal ganz bewusst zu berühren. Mittlerweile gibt es Yoga und Meditationen für Paare, die diese Berührungen zelebrieren und eine vollkommen neue Beziehungskultur erschaffen. Es ist vor allen Dingen die Aufgabe des Mannes, sich zu öffnen, die harte Rüstung abzulegen und den weichen Charakterzügen freien Lauf zu lassen.

Beziehungstipps und Gefühlsexperimente: Legt euch gegenseitig Kopf an Kopf gegenüber. Beobachtet euch und beginnt, dem anderen mit den Händen über das Gesicht zu streichen und jede einzelne Hautpartie zu spüren.

7) Weinen & Ärger zulassen

In glücklichen Beziehungen wird nicht nur gelacht und gefeiert. Oder seid ihr immer einer Meinung? Wer über längere Zeit offen und tolerant miteinander zusammenleben möchte, sollte den anderen auch traurig sein lassen. Es bricht nicht gleich die ganze Welt zusammen, wenn die Partnerin weint. Freude und Wut liegen eng beieinander. Sie geben dem Körper die Gelegenheit sich zu öffnen, was für Erleichterung sorgt.

8) Flirten ist erlaubt

Nur weil Mann und Frau in einer Beziehung stecken, heißt das nicht, dass sie mit Scheuklappen durch die Gegend laufen. Flirten ist ausdrücklich erlaubt und sogar sehr gut für das eigene Selbstbewusstsein. Wer seinem Partner Vorhaltungen macht, sollte vielmehr glücklich sein, dass er weiterhin so offen durch die Welt geht und so reizvoll für andere ist.

Wenn Menschen sich gegenseitig an die kurze Leine nehmen, steigt die Gefahr, dass einer der beiden über kurz oder lang ausbricht. Lieben sich beide, gibt es keinen Grund, etwas mit einem anderen Menschen anzufangen. Ebenso fehlt jegliche Grundlage, um Verbote und starre Grenzen auszusprechen. Hier ist das gegenseitige Glück eine Voraussetzung für Vertrauen und Freiheit.

9) Gefühle statt Fakten

Eine Beziehung ist weder ein Unternehmen noch ein Projekt, das auf rein faktische Grundlagen zurückgeht. Oftmals sprechen die Fakten gegen eine Entscheidung. Das Bauchgefühl und die Emotionen treiben beide in eine andere Richtung. Hier gilt es, den eigenen Gefühlen Vorrang zu geben.

„Ich liebe dich.“
„Ich gehe nicht fremd. Ende der Diskussion.“

Für viele Partner ist an diesem Punkt nicht Schluss, denn ihre Angst und Sorge, den anderen zu verlieren, offenbart Emotionen und Gefühle. Es ist an der Zeit, innerhalb der Beziehung, diese Gefühle zuzulassen und genügend Einfühlungsvermögen mitzubringen. Der falsche Weg wäre es, den Kopf einzuziehen und aus diesen Diskussionen zu rennen. Das Abwenden von einem Partner hinterlässt bei dem anderen tiefe Spuren, die eine Schneise in die Beziehung fahren.

10) Vertrauen: Immer locker bleiben!

Genauso gilt es als widersinnig, den anderen und seine Aussagen immer wieder infrage zu stellen. Es ist doch viel einfacher, dem Partner Vertrauen zu schenken.

„Ich finde dich unwiderstehlich.“
„Ich liebe dich, so wie du bist.“

Nur verunsicherte Frauen, die mit ihrem Selbstwertgefühl nicht zurechtkommen, stellen diese Feststellungen infrage und holen sich neue Rückmeldungen. Erst die Beziehung, in der sich beide fallen lassen, bildet ein Fundament für die Zukunft und einen sicheren Hafen, an dem die eigenen Gefühle und Emotionen freien Lauf haben.

Grundsätzlich gilt es, erst einmal locker zu bleiben – dem anderen genügend Leine zu lassen, um sich selbst entfalten zu können. Beziehungstipps zielen nicht auf ein Haus, das von einem Stacheldraht umgeben ist, sondern vielmehr auf eine Wiese, auf der neue Blumen erblühen und beflügelnde Perspektiven und Wege aufzeigen.

Was sind deine Beziehungstipps? Teile sie mit uns in den Kommentaren!

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