Sympathie-Boosting: So gewinnst du deine Kollegen für dich!

Nettigkeit siegt! So sollte es zumindest sein. Allerdings läuft man als der bzw. die Nette auch stets Gefahr, von anderen ausgenutzt zu werden. Schon im Privatleben herrscht daher ein schmaler Grat zwischen Gutmütigkeit und Naivität. Im Berufsleben ist es jedoch ungleich schwerer, das richtige Maß an Nettigkeit zu finden. Einerseits möchte man ein gutes Verhältnis zu den Kollegen pflegen. Andererseits möchte (und sollte!) man sich aber auch nicht ausnutzen lassen. Kollegialität hin oder her, manchmal muss man auch mal „Nein“ sagen können.

Wie du deine Kollegen ganz leicht für dich gewinnen kannst, ohne direkt Opfer deiner Nettigkeit zu werden, darüber geben wir dir im Folgenden gerne Auskunft. Wir zeigen dir, wie Sympathie-Boosting funktioniert!

Ganz allgemein: Wie Sympathie entsteht

Im Allgemeinen versteht man unter Sympathie eine spontane Art der Zuneigung gegenüber einem anderen Menschen. Sympathie entsteht also in der Regel automatisch und scheinbar grundlos.

Je mehr sich zwei Menschen ähneln, desto sympathischer sind sie sich jedoch normalerweise. Wer ähnlich „tickt“, kann schließlich mühelos von seinen eigenen Gedanken, Werten und Handlungen auf die Gedanken, Werte und Handlungen des anderen schließen. Und je mehr man sich in die Gefühle, Gedanken und Handlungen der anderen Person hineinversetzen und diese nachfühlen kann, desto vertrauter ist man – und desto sympathischer findet man sich.

Besonders sympathisch sind sich also in der Regel Menschen, die sich in ihrem Verhalten und Denken ähnlich sind. Die Sympathie zwischen diesen Menschen entsteht ganz natürlich. Sympathie kann sich jedoch auch erst nach und nach entwickeln. Bis zu einem gewissen Grad lässt sie sich sogar „erzeugen“. Ein Glück, schließlich findet man beileibe nicht zu jedem Kollegen direkt einen Draht. Mit einfachen Mitteln lässt sich der Sympathie in diesem Fall auf die Sprünge helfen. Sympathie-Boosting lautet das Zauberwort!

Welche Faktoren sich auf den Erfolg des Sympathie-Boostings auswirken

Der Erfolg eines Sympathie-Boostings ist von mehreren Faktoren abhängig. Nicht immer hat man dabei alle Karten selbst in der Hand. Das Unternehmen und die jeweilige Firmenphilosophie stellen z.B. Faktoren dar, die man nicht beeinflussen kann. Ob das Sympathie-Boosting funktioniert, hängt also nicht nur von einem selbst ab.

Folgende Faktoren wirken sich auf den Erfolg (oder Nichterfolg) des Sympathie-Boostings aus:

1.) Das Arbeitsklima

Es gibt Unternehmen, die zugunsten der Produktivität auf Konkurrenz zwischen ihren Mitarbeitern setzen. Schließlich belebt Konkurrenz ja bekanntermaßen das Geschäft. Provisionen, Boni, die Aussicht auf eine Beförderung etc. sollen den Konkurrenzkampf zusätzlich anheizen. In manchen Branchen mag dieses „System“ funktionieren. Allerdings geht diese Konkurrenz-Taktik auf Kosten des Arbeitsklimas. Und wenn das Arbeitsklima miserabel ist, jeder Mitarbeiter nur sein eigenes Wohl im Sinn hat, wird ein Sympathie-Boosting nicht funktionieren.

Ein gutes Arbeitsklima ist also Voraussetzung für ein erfolgreiches Sympathie-Boosting. Schließlich entscheidet das Arbeitsklima maßgeblich darüber, wie zufrieden, loyal und engagiert die Mitarbeiter sind – und wie respektvoll sie miteinander umgehen. Herrschen in einem Unternehmen kriegsähnliche Zustände, machen sich die Kollegen das Leben gegenseitig schwer und wird bewusst Missgunst und Neid unter den Mitarbeitern gesät, wird man für einen Kollegen wohl niemals Sympathie hegen. In diesem Fall ist der Versuch eines Sympathie-Boostings ein Kampf gegen Windmühlen. Leider. Verwende deine Energie in diesem Fall also nicht darauf, deine Kollegen für dich zu gewinnen, sondern besser darauf, einen neuen Job zu finden. Auf Dauer kann der Konkurrenzdruck in einem solchen Unternehmen nämlich ernsthaft krank machen!

2.) Die Beziehungsintelligenz

Wer seine Kollegen erfolgreich für sich gewinnen möchte, muss zudem auch bestimmte persönliche Voraussetzungen erfüllen. Für ein erfolgreiches Sympathie-Boosting benötigt man nämlich zunächst einmal ein hohes Maß an Beziehungsintelligenz.

Unter Beziehungsintelligenz versteht man die Fähigkeit, Menschen zu verstehen, sie mittels Kommunikation für sich zu gewinnen und ihnen dabei Wertschätzung, Loyalität und Unterstützung entgegenzubringen – und im Gegenzug auch zu erhalten. Beziehungsintelligenz hat hierbei nichts mit Nettigkeit zu tun. Vielmehr lautet das Zauberwort an dieser Stelle: Respekt! Wer andere respektiert, sie unterstützt und ihnen Fehler zugesteht, der wird nicht nur Respekt säen, sondern letztlich auch ernten. Und wie bereits erwähnt ist Respekt der Schlüssel zu einem guten Arbeitsklima und somit auch für ein erfolgreiches Sympathie-Boosting.

3.) Die Authentizität

Authentizität ist ebenfalls eine wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Sympathie-Boosting. Denn ganz gleich wie freundlich man seinen Kollegen begegnet, wenn man dabei nicht authentisch, sondern gekünstelt wirkt und die Worte wie hohle Phrasen klingen, wird der Sympathie-Faktor nicht steigen. Eher im Gegenteil. Ob man jemandem sympathisch ist, darüber entscheidet nämlich die Gesamtheit aus Mimik, Gestik, Sprache und Stimme. Und nur wenn diese Faktoren zusammen ein stimmiges Bild ergeben, kommt man auch authentisch rüber. Wer Sympathie erzeugen möchte, sollte sich daher auf keinen Fall verstellen!

4.) Die Arbeitspersönlichkeit

Und last but not least entscheidet auch die Art und Weise wie man arbeitet darüber, ob das Sympathie-Boosting erfolgreich ist oder nicht. Wer sich Respekt und Sympathie erarbeiten möchte, sollte durch Zuverlässigkeit, klare Standpunkte und Werte, Diskussionsbereitschaft, Kritikfähigkeit, Eigeninitiative und Offenheit auffallen. Wer eine solche Arbeitspersönlichkeit an den Tag legt, schafft damit beste Voraussetzungen für ein erfolgreiches Sympathie-Boosting.

Wie Sympathie-Boosting funktioniert

Wie bereits mehrfach erwähnt, ist die Grundlage für jeglichen Versuch eines Sympathie-Boostings Respekt im Umgang mit den Kollegen. Schließlich möchte jeder Mensch respektiert werden. Das beweisen unter anderem die Studienergebnisse des Forschungsprojekts Respect Research Group. Respekt steht der Studie zufolge nämlich an zweiter Stelle der Dinge, die sich Arbeitnehmer im Job wünschen. Wer seinen Sympathie-Faktor erhöhen möchte, muss daher zunächst einmal respektvoll mit seinen Kollegen umgehen!

Aber wie funktioniert ein Sympathie-Boosting denn nun konkret? Wie sollte man sich verhalten? Das verraten wir dir jetzt! Hier sind die 17 besten Mittel, Sympathie zu schüren:

1.) Immer freundlich grüßen

Respekt drückt man am besten dadurch aus, dass man sein Gegenüber wahrnimmt. Daher sollte man niemals achtlos an einem Kollegen vorübergehen. Selbst wenn man es noch so eilig hat, sollte ein freundliches Grüßen IMMER drin sein! Eigentlich selbstverständlich – sollte man meinen! In vielen Büros ist es das aber leider nicht.

2.) Augenkontakt und Lächeln

Ganz wichtig, um Sympathien zu gewinnen, ist Augenkontakt. Wer ein freundliches Grüßen mit Augenkontakt und bestenfalls auch noch einem Lächeln verbindet, kommt in der Regel gut an. Eine kleine Geste, die nichts kostet, aber so große Wirkung erzielt! Denn leider ist auch ein freundliches Lächeln heutzutage nicht mehr selbstverständlich.

3.) Smalltalk

Wer merkt, dass die Kollegen das Grüßen, den Augenkontakt und das Lächeln erwidern (und das werden sie früher oder später!), kann nun einen Schritt weiter gehen und einen kleinen Smalltalk starten. Und keine Angst, Smalltalk im Büro muss nicht tiefsinnig sein! Selbst wenn man nur über das Wetter redet, wird das freundliche Pläuschchen Wirkung zeigen. Und bei der nächsten Begegnung wird womöglich ein längeres Gespräch daraus!

4.) Aufmerksamkeit schenken

Ganz wichtig ist es, den Kollegen Aufmerksamkeit zu schenken. Menschen, die zuhören können, die sich im Gespräch aufmerksam zuwenden und nicht direkt schon wieder auf dem Sprung sind, wirken sympathisch. Wahres Interesse sowie aktives Zuhören sind ein Schlüssel für mehr Sympathie!

5.) Die letzten drei Worte wiederholen

Kein Witz! Die letzten drei Worte des Gesprächspartners in der Antwort zu wiederholen, lässt einen als aufmerksamen Zuhörer erscheinen. Und wie bereits unter Punkt 4 erwähnt, ist aktives Zuhören ein Schlüssel für mehr Sympathie. Wichtig: Dieser „Spiegel-Trick“ sollte nur dezent eingesetzt werden. Andernfalls könnte der Gesprächspartner den Trick bemerken und ihn als manipulatives Echo verstehen.

6.) Namen merken

Wer aufmerksam erscheint, wirkt sympathisch – das haben wir nun bereits mehrfach erwähnt. Und wie könnte man mehr Aufmerksamkeit vermitteln als dadurch, andere mit dem Namen anzusprechen. Den Namen zu kennen, zeugt schließlich von Interesse an der Person. Wer Sympathien gewinnen möchte, sollte daher in jedem Fall sein Namensgedächtnis trainieren!

7.) Gemeinsamkeiten betonen

Menschen, die sich ähneln, hegen besonders häufig Sympathie füreinander. Gleich und Gleich gesellt sich nun mal gern. Um Sympathien zu wecken, sollte man daher Gemeinsamkeiten betonen. Es empfiehlt sich also, im Gespräch solche Übereinstimmungen zu entdecken und diese in den Vordergrund zu rücken. So lässt sich ganz einfach ein kleiner Sympathiebonus erzielen!

8.) Dezenter (!) Körperkontakt

Sollte es tatsächlich einmal keine Gemeinsamkeiten geben, sind ein freundliches Händeschütteln und/oder ein anerkennendes Schulterklopfen ebenfalls gute Mittel, Menschen für sich zu gewinnen. Solche kleinen Gesten und Interaktionen sind Nähe stiftend und werden in der Regel als angenehm empfunden. Allerdings darf man es natürlich nicht übertreiben. Solche Berührungen sollten sparsam und bedacht eingesetzt werden. Den Gesprächspartner angemessen zu berühren, ist jedoch ein gutes Mittel, um Sympathie zu wecken. Denn: Kleine Berührungen regen die Ausschüttung des Hormons Oxytocin an, das auch „Bindungshormon“ genannt wird.

9.) Dezente Gestik

Eine ruhige Stimme wirkt angenehmer als wildes Geschnatter – das dürfte jedem klar sein. Und auch in puncto Gestik gilt: Weniger ist mehr! Wer also Sympathie schüren möchte, sollte zu ausholende Armbewegungen vermeiden. Besser ist es, Experten zufolge, im „sympathischen Bereich“ zwischen Bauchnabel und Kinn zu bleiben.

10.) „Nein“ sagen und „Nein“ akzeptieren können

Wie bereits eingangs erwähnt ist es wichtig, auch mal „Nein“ sagen zu können. Andernfalls läuft man Gefahr, ausgenutzt zu werden. Umgekehrt sollte man jedoch auch immer ein „Nein“ eines Kollegen akzeptieren – wenn es angemessen ist. Hier ist also Fingerspitzengefühl gefragt. Wer sympathisch rüberkommen möchte, muss einen guten Mittelweg finden zwischen Selbstaufgabe und Egoismus, zwischen zu viel und zu wenig Engagement. Hier lautet das Stichwort wieder: Beziehungsintelligenz!

11.) Ehrlichkeit

Authentizität spielt eine erhebliche Rolle dabei, wie sympathisch ein Mensch wirkt. Und authentisch wirkt man nur, wenn man ehrlich zu seinem Gegenüber ist. Je ehrlicher man sich präsentiert, desto besser können einen die Kollegen (realistisch) einschätzen. Und das wiederum lässt einen deutlich sympathischer wirken. Schließlich kann nur durch Ehrlichkeit auch Vertrauenswürdigkeit entstehen!

12.) Vertrauenswürdigkeit

Womit wie beim nächsten Punkt wären: Vertrauenswürdigkeit! Sympathie hängt bekanntlich eng mit Vertrauen zusammen. Und um als vertrauenswürdig zu gelten, sollte man sich an Verbindlichkeiten halten. Wer zu seinem Wort steht, sich an Absprachen hält und seine Arbeit pflichtbewusst erledigt, wird als verlässlich empfunden. Und Menschen, auf die Verlass ist, wirken wesentlich sympathischer als solche, die äußerst wechselhaft sind. Wer sich Vertrauen verdient, verdient sich dadurch also gleichzeitig einen Sympathiebonus!

13.) Großzügigkeit

Niemand mag Besserwisser, Pedanten, Erbsenzähler etc. Daher sollte man es auch tunlichst vermeiden, Kollegen bei jedem noch so kleinen Fehler zu korrigieren. Wer auch mal großzügig über die vermeintlichen Schwächen und Fehler hinwegsieht, kommt deutlich sympathischer rüber als jemand der permanent durch Besserwisserei oder Pedanterie auffällt. Sollte ein Kollege wirklich einmal einen groben Fehler begehen, auf den man unbedingt hinweisen muss, sollte man das Ganze möglichst konstruktiv formulieren anstatt denjenigen einfach nur plump mit der Nase auf den Fehler zu stoßen. Ganz wichtig hierbei: Es sollte immer nur die Sache, niemals aber der Mensch kritisiert werden! 

14.) Kritikfähigkeit

Als sympathisch wahrgenommen werden nicht nur Menschen, die es schaffen Kritik besonders konstruktiv zu verpacken und weder belehrend noch anklagend rüberzubringen. Auch Menschen, die über ein hohes Maß an Kritikfähigkeit verfügen, können auf der Sympathieskala meist mühelos punkten. Kritik annehmen, akzeptieren und umsetzen zu können, zeugt schließlich von menschlicher Größe!

15.) Rat einholen

Generell zeugt es von menschlicher Größe, eigene Schwächen zu akzeptieren, zuzugeben und ggf. um Unterstützung zu bitten. Wer nicht nur sympathisch, sondern auch besonders menschlich rüberkommen möchte, sollte daher ruhig ab und an einen Kollegen um Rat oder dessen Meinung bitten. Allein schon die Tatsache, dass man sie fragt, imponiert den meisten Menschen. Sie fühlen sich sofort aufgewertet und wichtig. Und die so erfahrene Aufwertung quittiert der Ratgeber meist ganz automatisch mit spontaner Sympathie.

Das Ganze nennt sich übrigens Benjamin-Franklin-Effekt und funktioniert sogar, wenn man um einen Gefallen bittet.

16.) Fehler zeigen

Wie bereits erwähnt zeugt es von menschlicher Größe, eigene Fehler einzugestehen. Dieser Mut zur Imperfektion weckt ganz automatisch Sympathie bei den Mitmenschen. Schließlich ist kein Mensch perfekt! Wer offen zu den eigenen Schwächen steht und bereit ist daran zu arbeiten, sammelt also definitiv Sympathiepunkte!

17.) Auch mal mittratschen

Nein, wir möchten an dieser Stelle niemanden zum aktiven Tratschen animieren. Das wäre dann doch eine zu gewagte Gratwanderung. Schließlich läuft man in diesem Fall schnell Gefahr, als Tratschtante oder Plappermaul zu gelten. Vielmehr möchten wir hiermit nur verdeutlichen, dass man ruhig den Kontakt zu den Klatschbasen des Unternehmens suchen sollte. Wenn man ihnen freundlich und aufgeschlossen begegnet, werden sie das anderen Kollegen gegenüber erwähnen. So erzeugt man ohne großen Aufwand ein positives Image. Weshalb also sollte man sich die Tratschtanten eines Unternehmens nicht einmal auf diese Art und Weise zunutze machen 😉

Welche Fehler es zu vermeiden gilt

Sympathie-Boosting birgt immer auch ein paar Gefahren. Wer nicht anbiedernd, manipulativ oder gekünstelt wirken möchte, sollte daher Vorsicht walten lassen. Generell gilt beim Sympathie-Boosting: Weniger ist mehr! Welche konkreten Fehler es zu vermeiden gilt, das erfahrt ihr jetzt!

1.) Niemals auf der sicheren Seite wähnen

Generell gilt: Sympathie ist niemals endgültig! Genauso schnell wie man einen Menschen sympathisch findet, kann sich das Blatt auch wieder wenden. Der wohl größte Fehler beim Sympathie-Boosting ist daher, sich auf den erarbeiteten Lorbeeren auszuruhen. Man sollte sich besser niemals auf der sicheren Seite wähnen und stets weiterhin das Sympathie-Boosting praktizieren. Wer von heute auf morgen sämtliche guten Umgangsformen über den Haufen wirft, riskiert die mühsam und nach und nach erarbeitete Sympathie wieder zu verspielen. Selbst das größte „Sympathie-Polster“ ist einmal aufgebraucht. Und der Fall vom geschätzten Kollegen zum Kollegenschreck ist tief…

2.) Egozentrik tabu

Wie bereits erwähnt gilt beim Sympathie-Boosting: Weniger ist mehr! Wer zu aufdringlich vorgeht, stets versucht sich in den Mittelpunkt zu drängen und aufzufallen, bewirkt eher das Gegenteil dessen, was er erreichen möchte. Als sympathisch werden schließlich diejenigen Kollegen empfunden, die teamfähig sind, sich selbst nicht so wichtig nehmen und sich auch mal in den Dienst der Sache stellen. Im Job (wie generell im Leben) gilt: Alles besteht aus Geben und Nehmen. Egoismus und Egozentrik sind beim Sympathie-Boosting daher kontraproduktiv!

3.) Kein übertriebener Perfektionismus

Niemand ist perfekt! Daher sollte man auch nicht den Eindruck erwecken wollen, perfekt zu sein. Durch zu hohe Ansprüche setzt man nämlich auch die Kollegen indirekt unter Druck. Wer nicht bereit ist eigene Fehler und Schwächen zu akzeptieren, wird schließlich auch die vermeintlichen Fehler anderer nicht akzeptieren. Mit übertriebenem Perfektionismus katapultiert man sich daher ganz schnell selbst ins Aus.

4.) Besserwisserei tabu

Noch schlimmer als übertriebener Perfektionismus ist Besserwisserei. Denn: Durch Besserwisserei gibt man seinem Gegenüber schlichtweg das Gefühl, dumm (oder zumindest weniger schlau als man selbst) zu sein. Besserwisser wirken einfach arrogant und unsympathisch. Punkt.

5.) Jammern tabu

Niemand mag Dauerjammerer. Daher sollte man seine Kollegen auch nicht mit „Opfergeschichten“ nerven. Wer immer nur meckert und jammert, vergrault seine Kollegen. Schließlich hat jeder sein eigenes Päckchen zu tragen. Da möchte sich niemand auch noch die Probleme eines Kollegen aufladen lassen. Jammern und meckern ist daher tabu! Andernfalls werden die Kollegen vermutlich ganz schnell das Weite suchen – und damit wäre das Sympathie-Boosting gescheitert…

6.) Kein Dauernörgeln

Wer dauerhaft nur schwarzsieht, nörgelt und mit einer negativen Grundeinstellung durchs Leben geht, wirkt auf seine Mitmenschen eher abschreckend als sympathisch. Nicht nur, dass das Dauernörgeln nervt, es stört zudem die gute Arbeitsatmosphäre. Nörgeln ist daher ebenfalls tabu!

7.) Kein Jähzorn

Noch schlimmer als permanentes Jammern oder Dauernörgeln ist Jähzorn! Niemand mag Choleriker. Schließlich sind sie unberechenbar. Daher: Authentizität schön und gut, dennoch sollte man – vor allem im Berufsleben – nicht allen Emotionen unkontrolliert freien Lauf lassen. Der Ton macht die Musik! Wer Sympathien sammeln möchte, sollte daher definitiv keinen Jähzorn an den Tag legen!

Fazit

Auch wenn es einige äußere Faktoren gibt (wie z.B. die Firmenphilosophie), die sich auf den Erfolg des Sympathie-Boostings auswirken, hat man es letztendlich doch selbst in der Hand, ob man als Sympathieträger oder Kollegenschreck gilt. Wer einen freundlichen Umgangston pflegt, sich kollegial zeigt und zudem mit einer guten Arbeitseinstellung punktet, wird auf der Sympathieskala schnell nach oben klettern.

Habt ihr vielleicht einen Kollegen, zu dem ihre einfach keinen Draht findet? Und glaubt ihr, dass ein Sympathie-Boosting Erfolg haben kann? Wir freuen uns über eure Kommentare!

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