Wie viel du mit Cashback wirklich sparen kannst

Nach jedem Einkauf Geld zurück. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Keineswegs! Cashback macht’s möglich! Wer beim Einkauf regelmäßig Cashback-Aktionen nutzt, kann bares Geld sparen. Wir verraten dir, wie es geht!

Was ist Cashback eigentlich?

Cashback bedeutet „Geld-zurück“! Wer Cashback-Aktionen nutzt, erhält den Einkauf demnach im Anschluss „vergütet“. Diese Vergütung erfolgt, wie der Name „Cashback“ schon sagt, in Form einer Geld-Erstattung, nicht etwa anhand von Prämien oder Gutscheinen, wie dies z.B. bei Payback der Fall ist.

Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Anbietern, die Cashback auszahlen und immer wieder neue Cashback-Aktionen ins Leben rufen. Sparen lässt sich mit Cashback daher bei diversen Produktkäufen sowie bei Vertragsabschlüssen und Buchungen (z.B. Mobilfunk, DSL, Versicherungen, Reisen etc.). Bei einer regelmäßigen Nutzung von Cashback ergibt sich somit ein beachtliches Sparpotenzial.

So funktioniert Cashback:

Cashback-Aktionen können zum einen online über das Eröffnen eines Cashback-Kontos genutzt werden. Der Vorteil: Wer sich einmal bei einem Online-Portal registriert, das sich auf solche Cashback-Aktionen spezialisiert hat, kann alle Cashback-Käufe ganz unkompliziert über eben dieses Portal abwickeln. Mithilfe von Cashback-Portalen lassen sich beim Einkauf in Online-Shops also ganz leicht Rabatte in Form von Prozenten oder festen Euro-Beträgen ergattern.

Ein solches Cashback-Konto ist jedoch nicht zwangsläufig erforderlich, um beim Einkauf Geld zurückzuerhalten. Cashback-Aktionen können nicht nur beim Online-Shopping, sondern auch beim Einkauf im stationären Handel in Anspruch genommen werden. Auch wenn wir uns in diesem Artikel vorwiegend der Online-Variante widmen, möchten wir die Offline-Variante natürlich nicht unerwähnt lassen.

Cashback ist also „online“ und „offline“ möglich! Man hat daher folgende Optionen, von Cashback zu profitieren:

1.) Die Online-Variante: Cashback-Konto eröffnen

Im Grunde folgen Cashback-Aktionen stets dem gleichen Muster. Man registriert sich als Nutzer bei einem der Online-Portale, die sich auf Cashback spezialisiert haben, und eröffnet damit zugleich ein Cashback-Konto. Seriöse Anbieter sind z.B. Shoop, Swagbucks und Getmore. Bei diesen Anbietern ist die Registrierung kostenlos!

Wer nun einen Online-Einkauf tätigen möchte, braucht lediglich den zum gewünschten Shop gehörenden Link auf der Webseite des jeweiligen Cashback-Portals, bei dem man sich registriert und ein Cashback-Konto eröffnet hat, anzuklicken. Schon erhält man nach der Bestellung eine Gutschrift auf das Cashback-Konto. Dieses Guthaben kann man sich anschließend auf das persönliche Privatkonto auszahlen lassen. Die Überweisung auf ein PayPal-Konto ist bei einigen Anbietern ebenfalls möglich, allerdings können hierbei Gebühren anfallen.

Das Prinzip hinter Cashback beim Online-Shopping ist also ganz einfach: Die Portale vermitteln den einzelnen Online-Shops Kunden und bekommen dafür jeweils eine Provision. Und ein Teil dieser Provision wird dann an den Kunden weitergegeben. Wie viel Geld Verbraucher mit Cashback sparen können, hängt also immer davon ab, was die jeweiligen Portale mit den Händlern ausgehandelt haben.

Wichtig: Einige Cashback-Portale haben eine Auszahlungsgrenze festgesetzt, die erreicht werden muss, ehe man sich das Guthaben überweisen lassen kann. Die Auszahlungsgrenze liegt in der Regel zwischen 1 und 30 Euro.

2.) Die Offline-Variante: Kassenbon übermitteln

Geld-zurück-Aktionen können nicht nur beim Online-Shopping in Anspruch genommen werden. Auch der klassische Einkauf in einem stationären Geschäft bietet die Möglichkeit von Cashback zu profitieren. Der Ablauf gestaltet sich hierbei natürlich ein klein wenig anders, die Ersparnis hingegen ist ebenfalls nicht zu verachten.

Wer im stationären Handel ein Cashback-Aktionsprodukt kauft, hat die Möglichkeit sich einen Teil oder – je nach Aktion – sogar den vollständigen Einkaufswert zurückerstatten zu lassen. Hierfür muss man der entsprechenden Firma, die die Cashback-Aktion für das jeweilige Produkt ins Leben gerufen hat, den Kassenbon übermitteln. Das kann meist online als Scan oder Foto auf der jeweiligen Aktionsseite erfolgen oder aber per Post. In der Regel werden hierbei die Portokosten erstattet.

Die genauen Informationen kann man immer den Teilnahmebedingungen der jeweiligen Geld-zurück-Aktion entnehmen. In der Regel gestaltet sich das Cashback aber auch bei dieser Variante vollkommen unkompliziert. Solche Aktionen findet ihr zum Beispiel in dieser Übersicht bei Mein-Deal.com.

Zwischenfazit:

Mit Cashback lässt sich mit einem vergleichsweise kleinen Aufwand eine durchaus nette Ersparnis erzielen – ob mit oder ohne Cashback-Konto. Ein Cashback-Konto bietet jedoch den Vorteil, dass man nicht für jede einzelne Cashback-Aktion den jeweiligen Kassenbon einreichen muss. Dennoch ist auch die „Offline“-Version von Cashback kein Hexenwerk. Vor allem, wenn die Übermittlung des Kassenbons als Scan oder Foto möglich ist.

Bei regelmäßiger Nutzung bietet Cashback durchaus ein großes Sparpotenzial. Einen Haken hat die Sache jedoch. Wer Cashback nutzt, macht sich zum sogenannten „gläsernen Kunden“. Wie schwer dieser Nachteil wiegt und welche Vorteile diesem Haken gegenüberstehen, damit beschäftigen wir uns im nächsten Abschnitt!

Die Vor- und Nachteile von Cashback

Mit Cashback lässt sich also bares Geld sparen. So weit, so gut. Aber wo ist der Haken bei der Sache? Welche Nachteile muss man als Cashback-Nutzer womöglich in Kauf nehmen? Und wiegen die Vorteile von Cashback diese Nachteile wieder auf? Wir versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen!

Die Vorteile von Cashback:

Bei Cashback-Programmen bekommen Kunden einen gewissen Prozentsatz ihrer Ausgaben, eine festgesetzte Summe oder bei manchen Aktionen sogar den vollen Preis in bar auf ihr Konto überwiesen. Der wohl größte Vorteil von Cashback liegt daher klar auf der Hand: Kunden dürfen sich über zum Teil satte Rabatte und sogar Gratis-Produkte freuen.

Da die Erstattung der Ausgaben nicht in Gutscheinen oder Prämien erfolgt, sondern Cashback-Nutzer bares Geld zurückerhalten, sind die Konsumenten deutlich flexibler als z.B. bei Payback, das eine Erstattung in Prämien vorsieht. Ganz abgesehen davon benötigen Payback-Kunden mitunter eine relativ lange Sammelzeit, um überhaupt in den Genuss einer der möglichen Prämien zu kommen. Cashback-Nutzer hingegen können selbst entscheiden, wann sie das Geld erhalten und wofür sie es ausgeben möchten. Als Cashback-Kunde darf man sich also darüber freuen, nicht aus irgendwelchen Prämien auswählen zu müssen, sondern selbst und vollkommen frei bestimmen zu können, was man mit dem Geld macht.

Die Nachteile von Cashback:

Im Grunde steht dem Nutzen von Cashback eigentlich nur ein Nachteil entgegen. Wer von Cashback-Aktionen profitieren und sich Geld zurückerstatten lassen möchte, kommt bei vielen Anbietern nicht umhin seine Kontodaten preiszugeben, denn nur bei wenigen Anbietern ist auch eine Auszahlung über den Bezahldienstleister Paypal möglich. Und genau das löst bei vielen eben doch Skepsis aus. Wer vertrauliche Daten weitergibt, macht sich schließlich zum vielzitierten „gläsernen Kunden“

Zumal es den Unternehmen durch das Cashback-Programm auch möglich ist, präzise Daten über das Einkaufsverhalten eines Kunden zu sammeln und zu analysieren. Wer an einem Kundenbindungsprogramm wie Cashback teilnimmt, muss sich also im Klaren darüber sein, dass sein Einkaufsverhalten erfasst und ausgewertet werden kann.

Dem Zusenden von Werbung hingegen kann man widersprechen. Wer nach der Anmeldung bei einem Cashback-Portal nicht mit Werbemails bombardiert werden möchte, kann das in den persönlichen Einstellungen separat abwählen.

Cashback: ja oder nein?

Wie schwer der Nachteil des „gläsernen Kunden“ wiegt und ob die Vorteile diesen Nachteil aufheben können, muss jeder für sich selbst entscheiden! Aus den Datenschutzbestimmungen der Cashback-Anbieter geht zwar klar hervor, dass die Daten nicht an Dritte weitergeben werden, völlige Sicherheit beim Thema Datenschutz gibt es aber natürlich nicht. Schwarze Schafe lauern überall. Daher sollte man eben auch sorgsam prüfen, welchen Anbieter man nutzen möchte! Grundsätzlich bietet Cashback jedoch ein großes Sparpotenzial!

Cashback-Anbieter im Test

Die Stiftung Warentest nahm im Mai 2018 acht Cashback-Anbieter einmal genauer unter die Lupe. Die höchsten Rabatte gewährten der Teststudie zufolge Shoop, Getmore und Aklamio.

Untersucht wurde im Rahmen dieses Tests auch, mit wie vielen der 100 umsatzstärksten Online-Shops in Deutschland (z.B. Karstadt, Tchibo, C&A, Media Markt etc.) eine Zusammenarbeit besteht. Auch hier konnte Shoop überzeugen. Das Online-Portal gewährt seinen Kunden die Chance, bei 72 der deutschen Top 100 Händler von einer Rückvergütung zu profitieren.

In puncto Auszahlungsgrenze überzeugten vor allem Link-o-Mat und erneut Shoop. Diese Portale zahlen das Guthaben bereits ab einem Betrag von 1 Euro aus. Zum Vergleich: Beim Cashback-Anbieter iGraal liegt die Auszahlungsgrenze bei 20 Euro, bei Andasa sogar bei 30 Euro. Bei diesen beiden Portalen sind also mehrere Einkäufe nötig, bis man die Auszahlungsgrenze erreicht. Es kann daher durchaus einige Zeit dauern, bis man sich das Geld überweisen lassen kann. Gesetzliche Regelungen sehen deshalb übrigens vor, dass Nutzer drei Jahre Zeit haben, ihr Geld auszahlen zu lassen. Allerdings halten sich nicht alle Anbieter daran. Bei iGraal beispielsweise ist das Guthaben nur zwei Jahre gültig, bei Cashbackdeals sogar nur maximal ein Jahr.

Insgesamt konnte also Shoop besonders überzeugen. Überhaupt verfügt Shoop über eine hervorragende Reputation. So ist das Portal bei Trustpilot in der Kategorie Cashback auf Nummer 1 platziert und rankt bei einem Anbieter-Vergleich von „Computer Bild“ ebenfalls als Nr. 1 für Cashback-Dienste. Ein weiteres Plus ist zudem die Mitgliedschaft bei der GDD (Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit e.V.).

Übrigens: Laut Stiftung Warentest verfügen Cashback-Programme überwiegend über ein größeres Sparpotenzial als Offline-Rabattkarten! Bei Cashback-Programmen können Kunden bestenfalls von mehr als 10 Prozent Rabatt profitieren (im Test waren 12,61 Prozent der Maximal-Wert), im Durchschnitt sind es immerhin zwischen 3 und 6 Prozent. Zum Vergleich: Bei Rabatt-Programmen wie z.B. Payback erhält man in der Regel gerade einmal 0,5 bis 1 Prozent.

Auch wenn sich der Rabatt, den Cashback-Portale gewähren, stets auf den Netto-Warenwert bezieht, ist beim Cashback also meist eine größere Ersparnis drin als mit Offline-Rabattkarten!

Das jährliche Sparpotenzial: Beispielrechnung

Wer regelmäßig Cashback-Aktionen nutzt, kann ein durchaus beachtliches Sparpotenzial ausschöpfen. Denn: Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist. Und auf das Jahr gerechnet lassen sich mithilfe von Cashback-Programmen mehrere hundert Euro sparen.

Das glaubt ihr nicht? Dann haben wir hier eine kleine Beispielrechnung für euch!

PositionØ Ausgaben pro JahrCashback-RateCashback
Bekleidung und Schuhe online kaufen732 €8 %59 €
Innenausstattung, Haushaltsgeräte online kaufen924 €6 %55 €
Anbieterwechsel (Strom, Gas, DSL, KfZ)150 €
Reisen (Beherbergungsdienstleistungen) online buchen1032 €6 %62 €
Sonstiges (andere Waren und Dienstleistungen) online kaufen744 €3 %22 €

 

Gesamtersparnis: 348 €

Wie wir auf diese Summen kommen, verraten wir euch natürlich auch noch!

Unser Rechenbeispiel beruht auf einer Testauswertung der Stiftung Warentest. Im Rahmen dieser Testauswertung erstellte Stiftung Warentest eine tabellarische Übersicht darüber, welche Rabatte ausgewählte Online-Shops für Cashback-Kunden parat halten. Die darin aufgelisteten Rabatte für Bekleidung, Möbel, Elektronik und Reisen, die der Testsieger Shoop (in der Testauswertung der Stiftung Warentest noch unter dem früheren Namen Qipu gelistet) seinen Kunden bietet, dienen als Grundlage für unsere Beispielrechnung.

Die jährlichen Kosten für Konsumausgaben wie Kleidung, Haushaltsgeräte etc. hingegen haben wir verschiedenen Hochrechnungen entnommen, unter anderem des Statistischen Bundesamtes. Die Werte beziehen sich auf einen Einpersonenhaushalt und wurden der Einfachheit halber gerundet.

Fazit

Für regelmäßige Online-Shopper lohnt sich Cashback auf jeden Fall. Bevor man sich bei einem Online-Portal registriert, sollte man sich jedoch die Kooperationspartner anschauen. Finden sich in der Liste der am Cashback-Programm teilnehmenden Shops die persönlichen Favoriten wider, lohnt sich eine Registrierung besonders.

Für Gelegenheits-Online-Shopper kann sich die Anmeldung bei einem Cashback-Portal ebenfalls lohnen. Hier sollte man jedoch darauf achten, dass die Auszahlungsgrenze möglichst niedrig, bestenfalls bei 1 Euro liegt. Andernfalls wird es schwer, genügend Guthaben für eine Auszahlung anzuhäufen. Ob und welche Cashback-Programme einen persönlichen Nutzen haben, hängt nämlich auch vom Einkaufsverhalten ab.

Abschließend bliebe noch zu sagen, dass Verbraucherschützer davor warnen, sich blind darauf zu verlassen, mit Cashback-Online-Portalen zu sparen. Cashback-Portale halten nicht zwangsläufig und längst nicht immer die günstigsten Angebote parat. Ein Preisvergleich ist daher immer ratsam.

Wie steht ihr zu Cashback? Wir freuen uns über eure Kommentare!

1 Gedanke zu „Wie viel du mit Cashback wirklich sparen kannst“

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