So lernst du in kurzer Zeit eine Sprache

Sprachkenntnisse gelten als wahre Karriere-Booster. Englisch ist ohnehin Pflicht. Wer allerdings wirklich punkten will, braucht mehr im Lebenslauf. Gefragt sich Spanisch, Japanisch, Russisch, aber auch Norwegisch. Aber welcher Weg führt wirklich zum Ziel? Lohnen sich Apps wie Babbel? Wie viel bringt das Lernen mit einem Selbstlernkurs wie „Fit in 30 Tagen“ von Langenscheidt? Oder ist es doch ratsamer, ganz konventionell auf Sprachkurse an der Volkshochschule zu setzen? Wir verraten dir, wie das Sprachenlernen wirklich effektiv funktioniert.

Wir haben den Test gemacht und für euch drei Methoden und Sprachen getestet. Bei der Teilnahme hatten wir keine Kenntnisse in der gewählten Sprache. Ausprobiert haben wir:

  • Babbel Spanisch (drei Wochen)
  • Selbstlernkurs „Niederländisch in 30 Tagen“ von Langenscheidt 
  • Volkshochschulkurs „Norwegisch“
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Babbel: Anfängerkurs I – In 3 Wochen Spanisch?

Nein, das funktioniert auch mit Babbel leider nicht. Da ist die Werbung dann doch eine Spur zu optimistisch. Eine Sprache richtig zu lernen, braucht seine Zeit. Babbel gelingt dennoch etwas sehr Wertvolles: Die App motiviert. Beim Sprachenlernen ist die anhaltende Motivation der alles entscheidende Faktor. Schließlich musst du dir im hektischen Alltag regelmäßig Zeit freischaufeln, um dich mit dem Lernen zu beschäftigen. Lange Arbeitstage, Stress, private Verpflichtungen, all das darf dich nicht von deinem Ziel abhalten. Sonst gelingt es nicht, eine neue Sprache zu lernen.

Du kannst bei Babbel zwischen 14 Sprachen wählen. Darunter sind Englisch, Französisch und Spanisch, aber auch Exoten wie Norwegisch, Indonesisch und Russisch zu finden. Das Prinzip ist einfach: In kleinen Lernhäppchen erarbeitest du dir in einzelnen Lektionen einen gewissen Grundwortschatz und lernst wesentliche Standardsätze. In jeder Lektion werden dir nacheinander vier Bilder und die dazugehörigen Wörter in Deutsch und in Spanisch (bzw. der von dir gewählten Fremdsprache) gezeigt. Es folgen kleine Aufgaben rund um diese neuen Wörter. Man ordnet die frisch gelernten Wörter und Sätze in der Fremdsprache der deutschen Übersetzung zu, füllt Lücken in Sätzen aus, spricht nach und vervollständigt Dialoge. Mit den Lektionen werden die Inhalte langsam komplexer. Die wichtigsten Vokabeln lassen sich separat üben. Dazu stehen mehrere Möglichkeiten zur Wahl: Karteikarten, Einsprechen oder Schreiben.

Mit Babbel von Anfang an aktiv sprechen

Ein großer Pluspunkt der App: Du sprichst deine neue Sprache tatsächlich von Anfang an. Du kannst dir die Wörter und Sätze beliebig oft vorsprechen lassen und sie nachsprechen. Je intensiver du den Klang im Ohr hast, desto leichter wird es dir fallen, die Aussprache zu meisten.

In drei Wochen kannst du auf diese Weise eine Menge an Grundwortschatz lernen. Durch den hohen Spaßfaktor lernt es sich wie von selbst. In bestimmten Abständen wird das Gelernte noch einmal wiederholt und so gefestigt. Tipps und Hinweise zur Aussprache und zur Grammatik werden an passenden Stellen zusätzlich eingeblendet. Aufgelockert werden diese doch etwas trockenen, leseintensiveren Mini-Einheiten dadurch, dass ab und zu etwas vervollständigt werden muss. 

Vorteile Babbel:

  • Die Benutzung der App macht Spaß und motiviert zum Sprachenlernen.
  • Du kannst mit jedem Endgerät auf deine Kurse zugreifen und weiterlernen.
  • Die Übungen sind abwechslungsreich gestaltet.
  • Durch Wiederholungen verfestigt sich der Inhalt.
  • Du sprichst von Anfang an.
  • Die Dialoge wirken realistisch.
  • Durch die einfach lösbaren Aufgaben stellen sich rasch Fortschritte ein. Das bestätigt und bestärkt. 

Nachteile Babbel:

  • Wenn man den ersten Anfängerkurs absolviert hat, kennt man die Kursmethodik und wünscht sich noch mehr Abwechslung.
  • Die Aufgaben sind sehr einfach gehalten. Für lerngewohnte Teilnehmer fehlt die Herausforderung.
  • Die Bilder sind nicht immer so gewählt, dass ein Zusammenhang zwischen dem Gezeigten und dem Lerninhalt erkennbar ist.
  • Das Nachsprechen von Standardsätzen reicht nicht für ein richtiges Gespräch mit einem Muttersprachler.
  • Beim Einsprechen in die App wird nicht genug auf die korrekte Aussprache geachtet. Manchmal wird „Genuschel“ akzeptiert. Manchmal erkennt die App korrekt eingesprochene Wörter und Phrasen nicht, selbst wenn ein Muttersprachler sie perfekt einspricht.

Fazit Babbel:

Die interaktiven Online-Kurse sind gut gemacht: Abwechslungsreiche Bilder helfen beim Einprägen der Wörter und Sätze. Verschiedene Muttersprachler, männliche und weibliche, sind in ordentlicher Sprachqualität zu hören. Selbst mit einem hektischen Arbeitsalltag oder einem bewegten Familienleben findet sich die Zeit für eine Lektion zwischendurch. Die App motiviert. Sie sorgt für einen positiven, spielerischen Zugang zu der neuen Sprache und man spricht tatsächlich von Anfang an. 

Babbel ist sehr empfehlenswert, um beim Sprachenlernen einen Anfang zu machen. Durch den niedrigschwelligen Einstieg und die gemächliche Progression kann wirklich jeder damit das Erlernen einer neuen Sprache beginnen. Was fehlt, ist jemand, der Aussprache und Sprachmelodie kontrolliert. Wenn du Anfängerkurs I abgeschlossen hast, kannst du dich vorstellen, andere nach ihrem Befinden fragen, Essen und Getränke bestellen, nach dem Weg fragen und erklären, dass du etwas nicht verstanden hast. Kleine Alltagsgespräche sind nach drei Wochen tatsächlich möglich. Wer mehr will, kann mit Anfängerkurs II weitermachen.

Selbstlernkurs: „Niederländisch Fit in 30 Tagen“

Das Selbstlernsystem „Fit in 30 Tagen“ von Langenscheidt besteht aus einem Buch und einer mp3-CD. Es ist für Anfänger und Wiedereinsteiger gedacht. Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Schwedisch, Russisch und Japanisch stehen zur Auswahl.

Der Langenscheidt-Kurs führt dich bis zum Level A2, und das in nur 30 Tagen. Jedenfalls, wenn du das hohe Tempo durchhältst. Die Progression ist steil, was das System für lerngewohnte Teilnehmer ideal macht. Mit dem niedrigschwelligen, eher gemütlichen Einstieg von Babbel hat dieser Selbstlernkurs nicht viel zu tun. Lektion 1 führt die Charaktere ein, die man im weiteren Verlauf des Buches begleitet. Durch diese Fortsetzungsgeschichte bleibt man am Ball. Es geht um den 70-jährigen Michiel van Dijk, der einen Nachfolger für sein Unternehmen sucht. Seine einzige Tochter Hendrijke ist von ihrem Mann Jeroen geschieden. Sie haben zwei erwachsene Kinder, Jet und Jelle. An Michiels Geburtstag treffen Familie, Freunde und Kollegen aufeinander. Er muss entscheiden, wer die Nachfolge antreten soll.

Der Aufbau der Lerntage ist sehr abwechslungsreich und unterhaltsam: Zunächst werden die Lernziele in knapper Form vorgestellt. Dadurch weißt du genau, was dich erwartet. Am Anfang gibt es einen Dialog in Niederländisch beziehungsweise in deiner gewählten Sprache. Dieser wird auf der gegenüberliegenden Seite übersetzt. Dadurch kannst du beide Sprachen vergleichen. Das empfiehlt sich aber erst, nachdem du die Fragen zum Dialog beantwortet hast. Auf der nächsten Doppelseite ist der Lernwortschatz in Form einer Vokabelliste zusammengestellt. Außerdem gibt es verständliche Hinweise zur Grammatik und zu den Redemitteln. Danach kannst du dein frisch erworbenes Wissen anwenden. Abwechslungsreiche Übungen und Rätsel laden zum Selbsttest ein. Zusätzlich macht ein Kulturtipp Lust darauf, Land und Leute kennenzulernen und vermittelt spannendes Wissen rund um die Niederlande. Ergänzend stehen das gesamte Audiomaterial, ein 32-seitiger Lernkalender mit vielen Tipps und ein Trainingsplan (in Din-A3 und Din-A4) gratis zum Download bereit. 

CD: Von Muttersprachlern gesprochene Dialoge

Die CD beinhaltet sämtliche Dialoge und Übungen zum Anhören. Das fördert das Hörverstehen und die Sprechfähigkeiten gleichermaßen. In kurzen Dialogen wird man aufgefordert, bestimmte Antworten auf Niederländisch zu geben („Sagen Sie, wo Sie herkommen!“). Das macht Spaß und vermittelt das Gefühl, kleine Gespräche bereits meistern zu können. 

Die Dialoge sind in relativ normaler Sprechgeschwindigkeit aufgenommen. Für Anfänger, die sich damit überfordert fühlen, sind die Texte 2 – 12 zusätzlich in verlangsamter Geschwindigkeit auf der CD zu hören. Allerdings wurde der Text nicht etwa zweimal aufgenommen. Für die langsamere Version wurde auf die Möglichkeit des Stretchings zurückgegriffen. Deswegen klingen die Personen leider sehr unnatürlich und gedehnt. Angenehm anzuhören, ist das nicht.

Die Muttersprachler sind leider auch keine Schauspieler. Man darf hier also keine grandiose Leistung erwarten. Es klingt also leider etwas abgelesen und gestellt. Außerdem sprechen die Niederländer bei der Vokabelübung jedes Wort sehr betont und inklusive Endungen aus, was im Niederländischen Sprachgebrauch nicht üblich ist. (Das „n“ am Ende wird im Alltag beim Sprechen weggelassen.) Zum Glück ist das in den Dialogen besser gemacht. Es lohnt sich, die Dialoge immer wieder anzuhören, um ein Gefühl für die Sprachmelodie und die korrekte Aussprache zu bekommen.

Vorteile Selbstlernkurs „Fit in 30 Tagen“

  • Zeitgemäßes Material, gute Fotos, interessante Texte
  • Für lerngewohnte Teilnehmer, die schnell Fortschritte machen wollen, ideal.
  • Herausfordernde Texte und Aufgaben in angemessenem Schwierigkeitsgrad.
  • Die CD lässt sich im Auto oder bei der Hausarbeit anhören, was dabei hilft, mit dem Klang vertraut zu werden. Die Texte sind einmal in normalem Tempo und die ersten 12 zusätzlich in langsamerer Form vorhanden.
  • Die geführten Dialoge laden zum Sprechen ein.
  • Der Aufbau des Selbstlernkurses ist gut gelungen und durchdacht.

Nachteile Selbstlernkurs „Fit in 30 Tagen“

  • Für lernungewohnte Spracheninteressierte ohne Grundkenntnisse in Niederländisch sind die Lektionen vermutlich zu schwierig. 
  • Mindestens zwei Stunden Zeit solltest du zum Lernen täglich einplanen, sonst verfestigt sich der Lernstoff nicht. Wiederholung ist Pflicht.
  • Ob das, was man selbst in den Dialogen sagt, in Aussprache und Intonation korrekt ist, kann nicht überprüft werden.

Fazit Selbstlernkurs „Niederländisch Fit in 30 Tagen“

Der Langenscheidt Sprachkurs „Fit in 30 Tagen“ kombiniert Sprechen, Hören, Lesen und Schreiben/Grammatik auf abwechslungsreiche und spannende Weise. Wer Sprachkenntnisse nicht nur für den Urlaub braucht, sondern tatsächlich eine neue Sprache lernen will, ist mit diesem Selbstlernkurs gut beraten. Voraussetzung ist allerdings die Bereitschaft, täglich zwei Stunden zu investieren. Lerngewohnte Teilnehmer werden Freude an diesem System haben. 

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Sprachkurs „Norwegisch“ Volkshochschule

Die vermutlich klassische Methode, um eine neue Sprach zu lernen ist ein Sprachkurs. An der Volkshochschule stoßen die unterschiedlichsten Menschen aufeinander. Zukünftige Auswanderer sitzen neben Studierenden, begeisterten Urlaubern und Senioren. Manche Teilnehmer sind das Lernen gewöhnt. Für andere ist das Sprachenlernen Neuland. Manche haben im Anfängerkurs A1 noch gar keine Kenntnisse in der ausgesuchten Fremdsprache, andere kennen durch Urlaube oder Selbststudium schon ein paar Grundlagen. Diese heterogene Gruppe unter einen Hut zu bekommen, ist für die Kursleitung nicht einfach. In VHS-Kursen wird in der Regel mit einem Lehrwerk gearbeitet. Dazu müssen ein Arbeitsbuch, ein Wörterbuch und ein Vokabelheft angeschafft werden.

Auf unterschiedliche Lerntypen und Lernbedürfnisse kann in einem Präsenzkurs kaum eingegangen werden. Letztendlich erinnert das System an die Schule: Am meisten profitieren durchschnittliche Schüler. Die Leistungsstarken werden kaum gefördert, die Schwachen müssen ihren Rückstand selbst auffangen, wenn sie den Anschluss nicht verlieren wollen. Trotzdem hat das Lernen in der Gruppe gewisse Vorteile: Der soziale Druck motiviert dazu, sich anzustrengen. Außerdem ist Gruppenarbeit möglich, und Aussprache und Intonation werden korrigiert.

Unsere Erfahrungen war positiv: Nach Betreten des Raumes sprach die Lehrerin nur Norwegisch, begrüßte die Anwesenden nacheinander mit denselben Worten und stellte immer wieder dieselbe Frage: „Hei! Hva heter du? Jeg heter Inger.“ Gestik und Mimik halfen zu entschlüsseln, was gemeint war und dass nachgesprochen werden sollte. Zaghaft wagte es jemand: „Jeg heter Lina.“ Reihum stellen sich die Teilnehmer so vor. Von der ersten Stunde an hört, spricht, liest und schreibt man Norwegisch. Jeweils 90 Minuten dauert eine Unterrichtseinheit. Gruppenarbeitsphasen sind in der Regel ebenso wie aktivierende Spiele fester Bestandteil von VHS-Kursen. 

Vorteile Sprachkurs Volkshochschule

  • Das Sprachenlernen findet einmal die Woche für 90 Minuten geballt statt.
  • Ein Muttersprachler erteilt den Unterricht (im Idealfall).
  • Es gibt neben einem Textbuch ein Arbeitsbuch, in dem z.B. Grammatik geübt werden kann.
  • Aussprache und Betonung werden sofort korrigiert.
  • Durch die Möglichkeit zur Gruppenarbeit abwechslungsreich und interaktiv.

Nachteile Sprachkurs Volkshochschule

  • Man muss sich zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort einfinden (Termindruck).
  • Das Lernen ist nicht individuell.  
  • Es sind nicht immer alle Teilnehmer anwesend. War jemand krank, wird der bereits bekannte Inhalt wiederholt. Sonst verlieren diese Kursteilnehmer den Anschluss und vielleicht sogar die Lust am Sprachenlernen. Die Wiederholung festigt zwar einerseits das Gelernte. Aber andererseits ist es langweilig, wenn du die entsprechende Lektion bereits beherrschst und weiterkommen willst.
  • Die Kursmaterialien sind nicht billig. Dazu kommen die Kurgebühr und die anfallenden Fahrtkosten.
  • Gruppenarbeit und aktivierende Spiele sind nicht jedermanns Sache.
  • Die Lehrerin kann nicht überall gleichzeitig zuhören. In Gruppenarbeitsphasen bleiben Fehler unbemerkt.
  • Lernen im eigenen Tempo ist nicht möglich.
  • Störungen (Lachen, Unterbrechungen) bedeuten, dass man nicht die vollen 90 Minuten effektiv mit Lernen verbringt.

Fazit Sprachkurs Volkshochschule

Nach drei Einheiten Sprachkurs an der Volkshochschule, insgesamt 270 Minuten Unterricht, ist das Ergebnis mit dem von Babbel vergleichbar. In der ersten Stunde lernt man, wie man sich vorstellt und nach dem Namen des anderen und der Befindlichkeit fragt. Das Bestellen von Getränken und Speisen gelingt ebenfalls. Allerdings reicht Unterricht einmal die Woche allein nicht aus. Man muss sich zusätzlich zu Hause mit den Unterlagen beschäftigen. Viel zu schnell gerät das Gelernte sonst wieder in Vergessenheit. 

Ideal ist ein VHS-Kurs für alle, die gern in der Gruppe lernen und Menschen um sich herum brauchen. Wer Gruppenarbeit nichts abgewinnen kann, lieber schnell vorankommen möchte und in seinem eigenen Tempo lernen will, ist vermutlich mit einem Selbstlernkurs zufriedener und erfolgreicher.

Tipps zum erfolgreichen Sprachen lernen

Egal, für welche Methode du dich entscheidest, wichtig ist, dass du dich kontinuierlich mit der neuen Sprache beschäftigst. Sie sollte fester Bestandteil deines Alltags werden. Je mehr Möglichkeiten du findest, sie anzuwenden, desto eher verfestigen sich die Worte und Strukturen. Vermutlich hast du von Menschen gehört, die ein Auslandsjahr in den USA oder Spanien absolviert haben und hinterher die Sprache flüssig sprechen und problemlos verstehen konnten. Das gelingt durch das sogenannte Sprachbad. In dem jeweiligen Land bist du umgeben von der Sprache. Du hörst sie ununterbrochen im Fernsehen, im Radio und um dich herum. Du musst dich mit deinem Wortschatz, egal, wie gering er ist, durchschlagen – und das gelingt mit jedem Tag besser. Versuche, ein solches Sprachbad hier zu verwirklichen.

  1. Sei motiviert und lerne eine neue Sprache aus eigenem Antrieb und aus Freude an der Herausforderung. Je mehr Spaß du beim Lernen hast, desto eher bleiben die Inhalte hängen. 
  2. Plane die Lerneinheiten fest ein. Mach eine Gewohnheit daraus. 
  3. Nimm dir für das Lernen lieber täglich mehrmals 20 Minuten Zeit als einmal 120 Minuten am Stück. Gelernte Vokabeln müssen ihren Weg ins Langzeitgedächtnis finden. Das gelingt nur durch regelmäßige Wiederholung: sprich und schreib die Wörter. Lerne mit Karteikarten, um das Stationenlernen zu vermeiden („Ich weiß nicht, wie das Wort heißt, aber es steht auf S. 3, links, drittes Wort von unten.“). Mit Apps wie Anki oder Flashcards geht das sogar papierlos.
  4. Nutze jede Gelegenheit zum Sprechen. Lies Lehrbuchtexte laut vor. 
  5. Such dir einen Lernpartner. Das kann via Skype passieren. Im Idealfall findest du einen Muttersprachler deiner Wunschsprache, der Deutsch lernen möchte. Dann könnte ihr euch gegenseitig unterstützen. Das tatsächliche Sprechen mit einem Menschen, der dich korrigiert und auf das Gesagte reagiert, kann nichts ersetzen. 
  6. Höre die Sprache, so oft es geht. Auf YouTube kannst du kostenlose Videos in deiner Zielsprache finden. Zeitungen kannst du online lesen. 
  7. Auf Forvo kannst du dir Wörter und Phrasen von Muttersprachlern vieler Sprachen vorsprechen lassen. 
  8. Studiere Rezepte in der Sprache, die du lernen willst. So lernst du die wichtigsten Lebensmittel kennen und bekommst zusätzlich Zugang zur Alltagskultur. Bestelle fehlende Zutaten online. Versuche, Originalprodukte zu bekommen. Die Aufschriften auf Verpackungen kannst du ebenfalls lesen. 
  9. Schreibe deine Einkaufslisten ab sofort in der Sprache, die du lernen willst. Dadurch erwirbst du einen wertvollen Alltagswortschatz ganz nebenbei.
  10. Lerne nützliche Sätze von Anfang an auswendig. Dazu zählt die eigene Vorstellung: „Mein Name ist [Name]. Ich komme aus [Ort] und arbeite als [Job]. Ich lerne seit 5 Jahren [Sprache], weil ich [Grund]“ oder typische Sätze zum Wetter, die du als Gesprächseinstieg nutzen kannst. 
  11. Kauf dir einen Reiseführer. Die darin enthaltenen Standardsätze und Floskeln decken eine Menge Alltagswortschatz ab.  
  12. Stell beim Anschauen von Blu-rays gesprochene Sprache und Untertitel auf deine Wunschsprache um. Falls du einer seltene Sprache lernen möchtest: Besorg dir DVDs und Blu-rays von muttersprachlichen Produktionen.
  13. Verbringe Urlaub in dem Land, in dem deine Wunschsprache gesprochen wird. Wende deine Kenntnisse an. Das ist allerdings erst sinnvoll, wenn du laut dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) Level A2 oder B1 erreicht hast.

Jeder kann Sprachen lernen

Punkt. Ausreden wie „Ich bin aber nicht sprachbegabt!“ bedeuten, dass du dich selbst von Anfang an sabotierst. Zum Sprachenlernen ist eine positive Einstellung wichtig. Wenn du es wirklich willst, schaffst du es auch! Starte mit Babbel. Du wirst merken, dass das Lernen mit diesem Programm Spaß macht und wie von selbst gelingt! 

Sprachprüfungen absolvieren

Sprachenlernen macht Spaß und öffnet dir neue Chancen, beruflich und privat. Wenn du diszipliniert bist, kannst du innerhalb von drei Monaten das Level A2 erreichen. Mit dem Selbstlernkurs „Fit in 30 Tagen“ von Langenscheidt gelingt das sogar innerhalb eines Monats. Nutze jede Chance, die sich bietet, in Kontakt mit deiner neuen Sprache zu kommen. Informiere dich, wo du einen offiziellen Test in der Sprache deiner Wahl ablegen kannst. Mit einem Zertifikat kannst du deine Kenntnisse nachweisen. 

Noch Fragen oder Anregungen zum Thema Sprachen lernen? Dann schreib uns gern in die Kommentare!

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