20 gute Gründe für einen Jobwechsel

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ – das wusste schon der Schriftsteller Hermann Hesse. Dennoch fehlt vielen Menschen einfach der Mut dazu, neue Wege einzuschlagen. Der Spatz in der Hand ist schließlich besser als die Taube auf dem Dach. Aber ist das wirklich so? Ist Stillstand nicht eher Rückschritt? Manchmal sind Veränderungen einfach notwendig, um im Leben voranzukommen. Das gilt vor allem für das Berufsleben.

Aber woran merkt man, dass es an der Zeit für eine Veränderung ist? Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen Jobwechsel gekommen? Wann sollte man den Spatz aus der Hand geben und sich um die Taube auf dem Dach bemühen?

Nun, es gibt gute Gründe, weshalb man den Schritt wagen und sich beruflich verändern sollte! Welche Gründe das sind? Das verraten wir euch jetzt!

Diese 20 Gründe sprechen eindeutig für einen Jobwechsel:

1.) Fehlende Begeisterung für den Job

Den Großteil des Tages verbringt man auf der Arbeit. Daher sollten einen die Aufgaben, die der Job mit sich bringt, auch erfüllen. Andernfalls geht mit der fehlenden Begeisterung auch die Motivation immer mehr flöten. Die Folge: Das Gefühl, mit der Arbeit keinen Mehrwert zu schaffen, macht sich breit. Und letztlich schafft man daher auch tatsächlich keinen Mehrwert mehr. Natürlich gibt es genügend Menschen, denen das reichlich egal ist, für die die Arbeit ohnehin lediglich Mittel zum Zweck ist, um den Lebensunterhalt bestreiten zu können. Auf Dauer macht ein Job, für den jegliche Begeisterung abhandengekommen ist, jedoch unglücklich und unzufrieden. Wer keine Begeisterung für seinen Job empfindet, nicht einmal phasenweise, der sollte sich daher definitiv nach einer anderen Stelle umsehen!

2.) Überforderung

Das Gefühl, keinen Mehrwert für das Unternehmen zu schaffen, kann nicht nur aus fehlender Begeisterung, sondern – schlimmer noch – auch aus einem Gefühl der Überforderung resultieren. Auch in diesem Fall sollte unbedingt ein Jobwechsel in Erwägung gezogen werden. Wer ständige in Angst lebt, Fehler zu machen, weil er sich den Aufgaben nicht gewachsen sieht, muss dafür unter Umständen mit seiner Gesundheit zahlen. Schlimmstenfalls kann das Gefühl der Überforderung in einen Burn-out gipfeln. Wer also erste physische oder psychische Anzeichen eines Burn-outs an sich wahrnimmt, sollte unbedingt die Reißleine ziehen!

3.) Routine und Langeweile im Job

Das Gegenteil der Überforderung ist die Unterforderung. Wem die Herausforderung im Job fehlt, da der Arbeitsalltag größtenteils aus Routine und Langeweile besteht, der sollte ebenfalls eine berufliche Veränderung in Erwägung ziehen. Denn auch Routine und Langeweile im Job sprechen eindeutig für einen Jobwechsel.

4.) Unzufriedenheit mit dem Chef

Einer Gallup-Studie aus dem Jahr 2017 zufolge ist für viele Arbeitnehmer die Unzufriedenheit mit dem Chef ein Grund für einen Jobwechsel. 70 Prozent der für die Studie befragten 1413 Arbeitnehmer über 18 Jahren gaben an, vor allem wegen ihres direkten Vorgesetzten unzufrieden zu sein und wegen fehlender Wertschätzung, unklarer Zielvorgaben und fehlenden Feedbacks nur noch Dienst nach Vorschrift zu verrichten. Auf Dauer ist ein solcher Dienst nach Vorschrift jedoch nicht sonderlich erfüllend. Daher spricht auch die Unzufriedenheit mit dem Chef definitiv für einen Jobwechsel.

5.) Geringe Wertschätzung

Wer permanent zuschauen muss, wie Kollegen um ihn herum sich über Beförderungen und Gehaltserhöhungen freuen dürfen, aber dabei niemals selbst berücksichtigt wird, der sollte ebenfalls einen Jobwechsel in Erwägung ziehen. Erhält man niemals ein Wort des Lobes, geht die Motivation nämlich irgendwann gänzlich flöten. Denn: Wertschätzung ist wahrscheinlich die beste Motivationsquelle überhaupt. Betrachtet es dein Chef also als selbstverständlich, dass du täglich bis weit nach Feierabend am Schreibtisch sitzt, solltest du dir unbedingt einen neuen Arbeitgeber suchen. Und zwar einen, der deinen Einsatz zu schätzen weiß!

6.) Ständige Kritik

Nun gut, konstruktive Kritik hat noch niemandem geschadet. Wird man jedoch permanent, fast schon aus Prinzip bei allem das man sagt und macht kritisiert und öffentlich vor anderen Kollegen an den Pranger gestellt, sollte man sich unbedingt wehren. Eine solche Behandlung durch Kollegen oder gar den Chef ist nicht nur höchst unprofessionell, sondern auch demütigend – und die Grenze zum Mobbing ist fließend. Wenn dir deine Vorgesetzten und/oder deine Kollegen die Arbeit schwer machen, indem sie dich und deine Arbeit ständiger und massiver Kritik aussetzen, ist es dringend an der Zeit für einen Jobwechsel. So musst du dich nicht behandeln lassen!

7.) Schlechtes Arbeitsklima

Generell ist ein schlechtes Arbeitsklima immer ein Grund, über einen Jobwechsel nachzudenken. Denn wer möchte schon den Großteil des Tages in einem Büro verbringen, in dem eine durch Neid und Missgunst vergiftete Atmosphäre herrscht!? Ist sich in einem Unternehmen jeder selbst der Nächste, ist ein Jobwechsel definitiv eine Überlegung wert. Am Arbeitsplatz permanent die Ellenbogen ausfahren zu müssen, ist auf Dauer schließlich ganz schön anstrengend…

8.) Stillstand

Wer das Gefühl hat, im Job nichts mehr „reißen“ zu können, da bereits das Ende der Fahnenstange erreicht ist, der sollte sich vor Augen führen, dass Stillstand Rückschritt ist. Ein Job sollte also immer noch ein gewisses Entwicklungspotenzial bereithalten. Und jeder gute Chef sollte stets die Entwicklung seiner Mitarbeiter im Blick haben und fördern. Wenn du also das Gefühl hast in einer Sackgasse zu stecken und dein Chef dich mit diesem Gefühl alleine lässt, gibt es nur einen Ausweg: Den Jobwechsel!

9.) Kein Weiterbildungsangebot

Wer motiviert ist und sich stetig weiterentwickeln möchte, sollte hierbei von seinem Arbeitgeber unterstützt werden. Gezielte Fortbildungen sollten daher immer auf dem Programm stehen. Stellt sich dein Arbeitgeber bei solchen Fortbildungswünschen quer und ermöglicht dir keine Weiterbildungsmaßnahmen, solltest du deine Konsequenzen ziehen und dich nach einem Arbeitgeber umschauen, dessen Interesse an der Mitarbeiterentwicklung deutlich größer ist. Schließlich sollte ein guter Arbeitgeber seine Mitarbeiter unterstützen und fördern – und sie keinesfalls ausbremsen…

10.) Stetig schlechter werdende Arbeitsbedingungen

Wer das Gefühl hat, mit dem Unternehmen, in dem er arbeitet, geht es bergab, der sollte sich besser ebenfalls nach einem anderen Job umsehen. Verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen immer mehr, ist dies nämlich kein gutes Zeichen. Wer den Absprung schaffen möchte, sollte daher nicht warten, bis das Schiff gesunken ist…

11.) Gehalt zu niedrig

Jeder Arbeitnehmer sollte ein Gehalt beziehen, das seinen Aufgaben und Verantwortungen entspricht. Schließlich spiegelt das Gehalt nicht zuletzt auch die Wertschätzung des Arbeitgebers wider. Hast du das Gefühl, zu wenig zu verdienen und blockt dein Chef etwaige Gehaltsverhandlungen permanent ab, solltest du definitiv nach einem besser bezahlten Job Ausschau halten. Denn wie bereits unter Punkt 5.) erwähnt, ist Wertschätzung die beste Motivationsquelle der Welt. Wird deine Arbeit nicht angemessen entlohnt, mangelt es jedoch leider an Wertschätzung. Daher solltest du dir einen Job suchen, der dir genau diese Wertschätzung bietet! Nutze am besten auch unseren kostenlosen Gehaltsvergleich, um herauszufinden, ob du fair bezahlt wirst.

12.) Keine Beförderung

Noch ärgerlicher als ein zu niedrig erscheinendes Gehalt ist es, wenn man täglich rackert und rennt, Überstunden macht und zusätzliche Aufgaben übernimmt, aber dennoch nicht vorankommt, sondern bei Beförderungen permanent übergangen wird. Wenn der Vorgesetzte die Mehrarbeit als selbstverständlich erachtet, anstatt einem die angemessene Wertschätzung zu zollen, ist dies absolut ein Grund das Unternehmen zu verlassen. Besonders wenn der eigene Chef die Aufstiegswünsche kennt, aber anderen Mitarbeitern immer und immer wieder den Vorzug gibt, kommt dies fast schon einem persönlichen Affront gleich. Und wer möchte schon für jemanden arbeiten, der einem jegliche Art der Wertschätzung verweigert!?

13.) Man ist nur eine Nummer

Wer gute Arbeit leistet, möchte und sollte dafür Wertschätzung erfahren. Daher sollte sich auch dein Vorgesetzter ab und zu ein wenig Zeit für dich nehmen – und sei es nur für einen kurzen Smalltalk. Tut er das nicht, kann das auf Dauer ganz schön frustrierend sein. Gibt dir dein Chef das Gefühl, lediglich eine Nummer zu sein, ist es durchaus legitim über einen Jobwechel nachzudenken. Vielleicht weiß dein Chef ja nach deinem Ausscheiden aus dem Unternehmen wenigstens zu schätzen, was er an dir hatte…

14.) Einstellungsstopp

Werden freigewordene Stellen nicht mehr neu besetzt, ist das gleich in zweierlei Hinsicht ein Grund für einen Jobwechsel. Zum einen, da dies auf mögliche finanzielle Probleme des Arbeitgebers schließen lässt. Zum anderen, da diese „Sparmaßnahme“ auf dem Rücken der verbliebenen Mitarbeiter ausgetragen wird. Schließlich sind sie es, die nun zusätzliche Aufgaben übernehmen müssen. Spätestens wenn ein konkreter Einstellungsstopp ausgerufen wird, ist es daher an der Zeit, sich nach etwas Neuem umzusehen.

15.) Drohende Unternehmenspleite

Kommt es vermehrt zu verspäteten Gehaltszahlungen und/oder schwächelt die Aktie des Unternehmens, könnten Zahlungsschwierigkeiten dahinterstecken. In diesem Fall sollten Arbeitnehmer ihren Lebenslauf aktualisieren und mit dem Schlimmsten rechnen. Loyalität hin oder her, droht dem Unternehmen die Insolvenz, sollte man sich besser nach einem anderen Job umsehen. Nibelungentreue zahlt schließlich keine Rechnungen…

16.) Mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Arbeit ist nur das halbe Leben. Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist essentiell. Schließlich wird sich wohl kaum einer am Ende seines Lebens darüber ärgern zu wenig Zeit im Büro verbracht zu haben. Vielmehr ist es die Zeit mit der Familie, die das Leben lebenswert macht. Und lassen sich Familie und Beruf nicht mehr miteinander vereinbaren, ist es definitiv an der Zeit für einen Jobwechsel. Wenn dir zu starre Arbeitszeiten, die fehlende Unterstützung und das mangelnde Verständnis deines Arbeitgebers oder womöglich auch lange Anfahrts- und Pendelwege die wertvolle Zeit mit deinen Lieben vereiteln, solltest du dich nach einem anderen Arbeitsplatz umschauen, der besser mit dem Familienleben in Einklang zu bringen ist.

17.) Veränderte Lebensumstände

Ein eigentlich banaler, aber dennoch triftiger Grund, der an dieser Stelle keinesfalls unerwähnt bleiben sollte, sind veränderte Lebensumstände, die einen Jobwechsel notwendig machen. Lassen sich die Lebensumstände nur noch schwer mit der Arbeit vereinbaren, spricht dies eindeutig für eine berufliche Veränderung. Ein Umzug beispielsweise, der lange Anfahrts- und Pendelwege mit sich bringt, ist ein Grund über einen Jobwechsel nachzudenken. Andernfalls geht dir eine Menge Lebensqualität verloren…

18.) Besseres Angebot

Für einen Jobwechsel kann natürlich schlichtweg auch ein besseres Angebot von einem anderen Unternehmen sprechen. Vor allem größere Konzerne haben ihre Konkurrenz ständig im Blick und zögern nicht, gute Mitarbeiter abzuwerben. Wenn du also gute Arbeit leistest, fällt dies unter Umständen auch anderen auf. Und wer kann schon widerstehen, wenn er ein ganz besonders lukratives Angebot erhält!?

19.) Die Gesundheit leidet unter dem Job

Stress, Mobbing, Überforderung – all diese Faktoren stellen, wie bereits erwähnt, einen Grund für einen Jobwechsel dar. Vor allem, wenn sich diese Dinge auch körperlich massiv bemerkbar machen, sollte dringend die Reißleine gezogen werden. Wenn deine Gedanken also ständig um die Arbeit kreisen, dir die Arbeit Bauchschmerzen bereitet und dich der Gedanke an den morgigen Arbeitstag auch abends nicht einschlafen lässt, du also unter Schlafstörungen, Verdauungsproblemen oder ähnlichen Symptomen leidest, ist Schluss mit lustig. Dann sollte nicht nur, dann MUSS unbedingt ein Jobwechsel erfolgen. Denn: Körperliche Beschwerden sollte man niemals auf die leichte Schulter nehmen!

20.) Horror vor der Arbeit

Noch schlimmer als körperliche Beschwerden sind ganz klar psychische Probleme. Wenn du dir jeden Abend wünschst, am nächsten Morgen krank zu sein, um ja nicht arbeiten zu müssen, sollte dich das mehr als nachdenklich stimmen. Wenn also schon der bloße Gedanke an die Arbeit Unbehagen in dir auslöst, musst du unbedingt etwas ändern an deinem Leben. An einem ungeliebten Job festzuhalten, hilft weder dem eigenen Wohlbefinden noch der Karriere. Ganz im Gegenteil!

Fazit

Auch wenn es nicht immer leicht fällt und der Weg zuweilen steinig ist, so ist es manchmal einfach notwendig weiterzuziehen – sei es zur persönlichen Weiterentwicklung, aus finanziellen oder auch aus gesundheitlichen Gründen. Natürlich erfordert dieser Schritt Mut. Ein Jobwechsel birgt schließlich immer auch ein Risiko.

Wer sich unsicher ist, ob ein Jobwechsel tatsächlich die richtige Entscheidung ist, der sollte sich die Frage stellen, ob er sich vorstellen kann seiner derzeitigen Arbeit bis zur Rente nachzugehen. Lautet die Antwort „Nein“, ist ein Jobwechsel definitiv ratsam – und zwar besser früher als später!

Jetzt seid ihr dran! Welche Gründe fallen euch noch ein? Was könnte euch dazu bewegen, euren Job aufzugeben und etwas Neues zu wagen? Wir freuen uns auf eure Kommentare!

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